articolo del settimanale tedesco:
26.11.09
Im Bett mit Ben
Alexander Von Smoltczyk
Mussolinis Geliebte Clara Petacci kannte die Geheimnisse des "Duce". Ihr Tagebuch beschreibt einen sexsüchtigen Judenhasser, der Hitler "sehr sympathisch" fand.
Einmal ließ den "Duce" sein kleiner Führer doch im Stich: "Ich war wie aus Holz. Nicht ein Haar hat sich mir aufgestellt", so staunt Benito Mussolini über sich selbst. Dabei tat Maria José di Savoia, Gattin des späteren Königs Umberto II., wirklich alles, um den Chef der italienischen Faschisten am Strand zu verführen. Benito konnte nicht: "Ich war kein Mann, sondern ein Politiker." Armer Potentat.
So soll Mussolini, der 21 Jahre lang Ministerpräsident und "il Duce" war, die Szene jedenfalls hinterher seiner Lebensgeliebten Clara "Claretta" Petacci geschildert haben. Und die schrieb es dann in ihre Tagebücher.
Vergangene Woche sind die erstmals veröffentlicht worden - zum nicht geringen Entsetzen manches Nachgeborenen*. "Diese Frau würde heute wegen Stalkings verurteilt werden", so die Duce-Enkelin Alessandra Mussolini. "Kein Wort" glaube sie von dem, was da über ihren Opa geschrieben stehe.
Die Mussolinis waren noch nie gut zu sprechen auf Claretta Petacci, die einzige Frau, die Mussolini buchstäblich bis zum Tod die Treue gehalten hat.
Ihr Vater war Arzt im Vatikan, sie selbst schwärmte schon als Teenie für den "Duce, mio grandissimo Duce" und wurde mit 19 Jahren seine Geliebte. Nach einer zweijährigen Trennung avancierte sie 1936 zur Haupt- und Dauerkonkubine. Der einzigen mit Anrecht auf Personenschutz, Chauffeur und Zimmer im Palazzo Venezia.
Sie nennt ihn "Ben", er spricht von sich bescheiden als "dein Gigant". Bei Claretta beklagt er sich über die engen Stiefel, die er immer tragen muss. Sie ist seine Vertraute und Beichtmätresse. Ihre Geschichte wurde 1984 verkitscht verfilmt, mit Claudia Cardinale in der Hauptrolle.
Mussolini war vom Sex so besessen wie von der eigenen Macht. Bis zum Tag seiner Absetzung, am 25. Juli 1943, ließ er sich "täglich eine Frau, jeden Nachmittag" liefern, so erinnerte sich sein Kammerdiener Quinto Navarra. Im Gästebuch wurden sie als "faschistische Besucherinnen" geführt.
"Es gab eine Zeit, da hatte ich 14 Frauen und nahm mir 3, 4 jeden Abend, eine nach der anderen." Aber jetzt, mit Claretta, gebe es nur noch sie für ihn: "Amore, warum willst du mir nicht glauben?"
Die Nacht, bevor Österreich am 13. März 1938 ans Deutsche Reich "angeschlossen" wurde, verbringt Mussolini im Wesentlichen damit, Claretta ihre Eifersucht auszureden, mit Erfolg: "Wir machen Liebe wie noch nie, bis er Herzschmerzen hat und danach noch einmal. Dann schläft er erschöpft und selig ein."
Mussolini selbst ist maßlos eifersüchtig und lässt jeden Schritt seiner 29 Jahre jüngeren "bambina" observieren: "Dein köstliches Körperchen soll nur für mich zittern." Die Wartezeit auf ihn vertreibt sich Petacci mit Schreiben. In schneller Schrift füllt sie die Seiten, fast 2000 allein im Jahr 1938. Das Schreiben sei für sie "Therapie" gewesen, so Herausgeber Mauro Suttora, "weil sie ihre Tage nur damit verbringt, für Mussolini zu leben".
Zum großen Teil ist das Bettkantengeplauder, gespickt mit Ausfällen gegen die Mussolini-Gattin Ráchele, ansonsten ein Zeugnis von Sexsucht, Verblendung und Heuchelei. So etwa, als Mussolini unter Tränen die Schrecken des Krieges in Spanien beklagt, wo gerade 150 Kinder unter Luftbomben starben: "Denk nur, ganze Gebäude zerstört, als wären sie aus Pappe." Dabei hatte Italien gerade die Verstärkung der Bombardierungen befohlen.
Es hat in den letzten Jahren einige fragwürdige Veröffentlichungen gegeben, die Mussolini als Getriebenen zeigen, als tragische Gestalt, die von Hitler zur Judenverfolgung genötigt wurde. Auch Petaccis Notizen aus dem Lotterbett räumen mit solchen Legenden auf: "Ich war Rassist seit 1921", so habe ihr Mussolini im August 1938 anvertraut. "Ich weiß nicht, wie sie glauben können, ich würde Hitler nur nachahmen, der war damals noch gar nicht geboren. Man muss den Italienern ein Gefühl für die Rasse geben, damit sie keine Mischlinge hervorbringen, damit sie nicht ruinieren, was schön ist in uns."
Zurückgekehrt von der Münchner Konferenz 1938, ruft er Claretta zu sich: "Der Führer ist sehr sympathisch", so zitiert sie den Duce: "Hitler ist im Grunde ein Gefühlsmensch. Als er mich sah, hatte er Tränen in den Augen. Er hat mich wirklich sehr gern."
Nur dessen Wutanfälle irritierten Mussolini etwas: "Funken sprühten aus seinen Augen, er zitterte, riss sich nur mühsam zusammen. Ich dagegen blieb völlig ruhig." Im Grunde, so Mussolini, habe er die Konferenz gerettet: "Immer war ich es, der sie auf den Punkt zurückgeführt hat, sie verloren sich in der Diskussion. Hitler verehrt mich aufrichtig."
Nach der Konferenz machen beide Urlaub am Strand. Mussolini blättert in französischen Zeitungen und bekommt schlechte Laune: "Diese ekelhaften Juden, man muss sie alle vernichten. Ich werde ein Blutbad anrichten wie einst die Türken. Ich werde sie isolieren und einsperren. Sie werden die stählerne Faust von Mussolini kennenlernen. Es ist an der Zeit, dass die Italiener merken, dass sie nicht mehr von diesen Schlangen ausgebeutet werden dürfen."
Fünf Wochen später lässt er ein weiteres Rassengesetz beschließen, das "Mischehen" für ungültig erklärt. Die Proteste von Papst Pius XI. regen ihn maßlos auf: "Noch nie hat ein Papst der Religion so geschadet wie dieser. Fast die ganze Welt hat er schon verloren." Und: "Er macht unwürdige Sachen. Wie kann er sagen, wir seien den Semiten gleich. Wir haben sie jahrhundertelang bekämpft, wir hassen sie."
Nicht nur der von Petacci kolportierte Satz "Ich bin wie Napoleon" könnte auch von einem seiner Nachfolger stammen. Der eine nennt sich Duce, der andere Cavaliere oder "Papi".
Es ist eine altbekannte und nicht nur italienische Geschichte: kleine große Männer, die ihr Herz zwischen den Beinen tragen, sich mit Showgirls umgeben und letztlich doch nur angezogen sind von allem, was noch mächtiger ist und noch skrupelloser als sie.
Nach seinem Sturz 1943 errichtet Mussolini mit Hitlers Hilfe die Marionettenrepublik von Salò am Gardasee. Carletta bleibt in Rom zurück, nach Flucht und Haft trifft sie ihren Duce im April 1945 wieder, diesmal für immer.
Ihre Tagebücher hat Petacci der Gräfin Rina Cervis anvertraut, aus deren Garten sie 1950 von Carabinieri ausgegraben wurden. Seither wurden sie in einer Schachtel im Staatsarchiv aufbewahrt, freizugeben erst 70 Jahre nach Niederschrift.
Wirklich nur "Mätressengeplapper", wie einige Duce-Experten meinen? Nach dem altrömischen Motto: Sage der Geliebten alles, nur nicht die Wahrheit?
"Über das Liebesgeflüster braucht man natürlich nicht zu reden. Interessant aber sind die angeblichen Aussagen zur Politik", sagt dagegen Lutz Klinkhammer vom Deutschen Historischen Institut in Rom. "Denn weshalb hätte Mussolini hier etwas vortäuschen sollen? Politik interessierte die Petacci nicht. Ihre Notizen etwa zum Antisemitismus des Duce bestätigen im Grunde unsere jüngsten Forschungen."
Als im April 1945 auch die Miniaturrepublik von Salò am Ende war, bot Mussolini seiner Geliebten die Flucht nach Spanien an. Petacci lehnte ab. Wenig später hing sie neben dem Duce kopfüber über dem Piazzale Loreto in Mailand, erschossen von Partisanen. Überliefert ist die Bemerkung einer Passantin: "Das muss man ihr lassen: Schöne Beine hatte sie."
ALEXANDER SMOLTCZYK
* Mauro Suttora (Hg.): "Clara Petacci: 'Mussolini segreto'". Verlag Rizzoli, Mailand; 523 Seiten; 21 Euro.
traduzione inglese:
IN BED WITH BENITO
Sex Diaries Reveal Mussolini's Soft Side
settimanale De Spiegel (Germania), 26.11.2009
By Alexander Smoltczyk
Mussolini's mistress, Clara Petacci, recorded intimate details of her affair with Il Duce in her journal. Her newly published diary reveals Mussolini as a sex-addicted anti-Semite who found Hitler "very likeable" -- and who occasionally suffered from impotence.
On one occasion, Il Duce's little Führer apparently let him down. "It was as if I were made of wood. Not even a hair on my body was erect," Benito Mussolini said in amazement. Maria José di Savoia, the wife of the later King Umberto II, had done absolutely everything in her power to seduce the leader of the Italian fascists on the beach. But Benito simply couldn't rise to the occasion. "I wasn't a man, but a politician," he said.
This, at least, was the way Mussolini, who was prime minister of Italy for 21 years and was known as "Il Duce," later described the scene to his mistress Clara "Claretta" Petacci, who then recorded his words in her diaries.
Those diaries were published for the first time last week, to the considerable consternation of one of Mussolini's descendents. "This woman would be convicted of stalking today," says Alessandra Mussolini, Il Duce's granddaughter. She insists that "not a word" of what Petacci wrote about her grandfather is true.
'Your Giant'
The Mussolinis never had a very high opinion of Petacci, the only woman who was faithful to Mussolini literally to the bitter end.
Her father was a doctor at the Vatican, and as a teenager she rhapsodized about the "Duce, mio grandissimo Duce." She became his mistress at 19. In 1936, after a two-year separation, she became Mussolini's principal and permanent concubine, the only one who was entitled to bodyguards, a chauffeur and quarters at the Palazzo Venezia.
She called him "Ben," and he referred to himself, none too modestly, as "your giant." He would complain to Claretta, his confidante, about the tight boots he always had to wear. A sentimentalized version of her story was made into a film in 1984, with Claudia Cardinale as the lead.
Mussolini was as obsessed with sex as he was with his own power. Until the day of his removal from power, July 25, 1943, he had "a woman brought to him every day, every afternoon," as his valet Quinto Navarra recalls. The women were recorded in the guest book as "fascist visitors."
"There was a time when I had 14 women and took three or four them every evening, one after the other," Mussolini said. But now, he insisted, Claretta was the only one. "Amore," he said, "why do you refuse to believe me?"
Mussolini spent much of the night before March 13, 1938, when Austria was annexed into the German Reich in the Anschluss, trying to persuade Claretta not to be jealous, and his efforts were successful. As she wrote: "We make love as we have never made love before, until he has heart pain, and then we do it again. Then he falls asleep, exhausted and blissful."
'Your Precious Little Body Shall Only Tremble for Me'
Mussolini himself was intensely jealous and had his "bambina's" every movement observed. "Your precious little body shall only tremble for me," he told Claretta, who was 29 years his junior. Petacci wrote to pass the time she spent waiting for him. She wrote quickly and copiously, writing almost 2,000 pages in 1938 alone. Writing was "therapy" for Petacci, according to publisher Mauro Suttora, "because she spent her days doing nothing but living for Mussolini."
For the most part, however, the pillow talk Petacci describes, interspersed with diatribes against Mussolini's wife Ráchele, is a record of sex addiction, infatuation and hypocrisy. In one instance, for example, Mussolini weeps as he describes the horrors of the war in Spain, where 150 children had just been killed during an air raid. "Just think, entire buildings destroyed, as if they were made of cardboard." But Italy had just ordered the intensification of the bombing.
There have been several questionable publications in recent years that portray Mussolini as a driven man, a tragic figure coerced into persecuting the Jews by Hitler. But Petacci's notes from their love nest leave little doubt that Mussolini was anti-Semitic through and through. "I have been a racist since 1921," Mussolini confided to Petacci in August 1938. "I don't know how they can believe that I am merely imitating Hitler, who wasn't even born at the time. One must give the Italians a sense of race, so that they don't produce any mongrels, so that they don't ruin what is beautiful in us."
'Hitler Really Likes Me a Lot'
After returning from the Munich Conference in 1938, he summoned Claretta. "The Führer is very likeable," Il Duce told his mistress. "Hitler is an emotional person at heart. When he saw me, there were tears in his eyes. He really likes me a lot."
Mussolini was, however, somewhat irritated by Hitler's fits of rage. "Sparks flew from his eyes, his body was shaking and he could only pull himself together with difficulty. I, on the other hand, remained completely calm." In Mussolini's opinion, it was he who had saved the conference. "I was always the one who brought them back to the matter at hand, they got lost in discussion. Hitler sincerely adores me."
After the conference, Mussolini and Petacci went on a vacation to the beach. Mussolini, while flipping through French newspapers, suddenly got into a bad mood. "These disgusting Jews, they should all be destroyed," he said. "I will create a bloodbath the way the Turks once did. I will isolate them and imprison them. They will come to know the steel fist of Mussolini. It is time that the Italians realize that can no longer exploited by these snakes."
Five weeks later, he had pushed through a new race law that declared "mixed marriages" invalid. When Pope Pius XI objected, he became enraged. "Never before has a pope done so much harm to religion as this one. He has already lost almost the entire world." And, he continued, "he does dishonorable things. How can he say that we are the same as the Semites? We have fought with them for hundreds of years, and we hate them."
It is an age-old story and not one that is exclusive to Italy: The story of short, powerful men who wear their hearts between their legs, surround themselves with showgirls and, in the end, are only attracted by anything that is even more powerful and unscrupulous than they are. One sentence that Petacci attributed to Mussolini, "I am like Napoleon," could just as easily have been uttered by one of his modern-day successors, someone who likes to be called, not il Duce, but il Cavaliere or "Papi."
Sweet Nothings
After he was deposed in 1943, Mussolini, with Hitler's help, established the puppet state of the Republic of Salò on Lake Garda. Carletta remained behind in Rome, but the couple eventually reunited and, after fleeing and being arrested by Italian partisans, she and Il Duce were executed together in April 1945.
Petacci entrusted her diaries to the countess Rina Cervis. In 1950 the police unearthed them from where they had been hidden in the countess's garden. After that, they were kept in a box in the national archive, not to be released until 70 years after they had been written.
But was it truly just "pillow talk," as some Il Duce experts contend? And, in Petacci's case, did the old Roman saying hold true: Tell your lover everything, just not the truth?
"Of course, the sweet nothings aren't worth discussing. But the supposed remarks on politics are interesting," says Lutz Klinkhammer of the German Historical Institute in Rome. "When it came to politics, why would Mussolini want to hide anything from her?" he asks. "Petacci wasn't interested in politics. For instance, her notes on Il Duce's anti-Semitism essentially confirm the conclusions of our most recent research."
When the miniature Salò Republic came to an end in April 1945, Mussolini offered his mistress the option of fleeing to Spain, but Petacci declined. A short time later, she was hanging upside-down next to Il Duce above the Piazzale Loreto in Milan, shot by partisans. A passerby is believed to have said: "One thing you can say for her: She did have nice legs."
Translated from the German by Christopher Sultan
© SPIEGEL 2009
All Rights Reserved
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traduzione portoghese:
Diários sexuais revelam o lado suave de Mussolini
Alexander Smoltczyk
"Il Duce" Os diários da amante Carla Petacci, recém-publicados, revelam um Mussolini viciado
em sexo e antissemita, que achava Hitler "muito agradável" - e ocasionalmente sofria de impotência
Leia outras reportagens do UOL Internacional
A amante de Mussolini, Clara Petacci, registrou detalhes íntimos do seu relacionamento com "Il Duce" no seu diário. Os diários dela, recém-publicados, revelam Mussolini como sendo um viciado em sexo e antissemita que achava Hitler "muito agradável" - e que ocasionalmente sofria de impotência.
Em determinada ocasião, o "pequeno Führer" de Il Duce aparentemente o deixou na mão. "Era como se eu fosse feito de madeira. Nem um só pelo do meu corpo ficou ereto", disse Benito Mussolini, surpreso. Maria José di Savoia, a mulher do rei Umberto 2º, fez tudo o que pode para seduzir o líder dos fascistas italianos na praia. Mas Benito simplesmente não foi capaz de corresponder às iniciativas de Maria José. "Eu não era um homem, mas sim um político", disse ele.
Pelo menos foi dessa forma que Mussolini, que foi o primeiro-ministro da Itália durante 21 anos e que era conhecido como "Il Duce", descreveu mais tarde a cena para a sua amante Clara "Claretta" Petacci, que a seguir registrou as palavras dele no seu diário.
Esses diários foram publicados pela primeira vez na semana passada, provocando uma consternação considerável em um dos descendentes de Mussolini. "Hoje em dia essa mulher seria condenada por espreitar os outros", afirma Alessandra Mussolini, neta de Il Duce. Ela insiste que "nem uma só palavra" escrita por Petacci sobre o seu avô é verdadeira.
"O seu gigante"
Os Mussolini nunca tiveram muita simpatia por Petacci, a única mulher que foi fiel a Mussolini literalmente até o final amargo.
O pai dela era um médico do Vaticano, e, quando adolescente, ela escrevia poemas sobre o "Duce, mio grandissimo Duce". Ela tornou-se amante dele aos 19 anos. Em 1936, após uma separação de dois anos, ela tornou-se a principal e permanente concubina de Mussolini, a única que tinha direito a guarda-costas, um motorista e aposentos no Palazzo Venezia.
Ela o chamava de "Ben", e ele referia-se a si próprio, de forma nada modesta, como "o seu gigante". Diante de Claretta, sua confidente, ele reclamava das botas apertadas que tinha que usar sempre. Uma versão sentimentalizada da história dela foi transformada em filme em 1984, tendo Claudia Cardinale no papel principal.
Mussolini tinha tanta obsessão por sexo quanto pelo seu próprio poder. Até o dia da sua remoção do poder, 25 de julho de 1943, "todas as tardes uma mulher era trazida para ele", recorda-se o seu criado, Quinto Navarra. As mulheres eram registradas no livro de hóspedes como "visitantes fascistas".
"Houve ocasiões em que eu tive 14 mulheres, e pegava três ou quatro delas todas as noites, uma após a outra", disse Mussolini. Mas agora, insistiu ele, Claretta era a única. "Amore", disse ele. "Por que você se recusa a acreditar em mim?".
Mussolini passou grande parte da noite anterior a 13 de março de 1938, quando a Áustria foi anexada ao Reich alemão no Anschluss, tentando persuadir Claretta a não ser ciumenta, e os seus esforços tiveram sucesso. Ela escreveu: "Nós fizemos amor como nunca antes, até ele sentir dor no coração, e depois fizemos de novo. Depois disso ele adormeceu, exausto e feliz".
"O seu precioso corpinho só tremerá para mim"
O próprio Mussolini era altamente ciumento e certificava-se de que cada movimento da sua "bambina" fosse observado. "O seu precioso corpinho só tremerá para mim", disse ele a Claretta, que era 29 anos mais nova do que ele. Petacci escreveu para passar o tempo que ficava esperando por ele. Ela escrevia rápida e abundantemente, tendo redigido quase 2.000 páginas só em 1938. Escrever era uma "terapia" para Petacci, segundo o editor Mauro Suttora, "porque ela passava os dias sem fazer nada, a não ser viver para Mussolini".
Entretanto, em sua maioria as conversas de alcova registradas por Petacci, intercaladas de críticas à mulher de Mussolini, Ráchele, são um registro de vício em sexo, paixão inconsequente e hipocrisia. Em uma ocasião, por exemplo, Mussolini chora ao descrever os horrores da guerra na Espanha, onde 150 crianças tinham acabado de ser mortas em um bombardeio aéreo. "Imagine só, prédios inteiros destruídos, como se fossem feitos de papelão". Mas a Itália havia ordenado a intensificação do bombardeio.
Houve várias publicações questionáveis nos últimos anos descrevendo Mussolini como um homem induzido, uma figura trágica que foi obrigada por Hitler a perseguir os judeus. Mas as notas de alcova de Petacci deixam pouca dúvida de que Mussolini era um completo antissemita. "Eu sou racista desde 1921", confidenciou Mussolini a Petacci em agosto de 1938. "Eu não sei como eles podem acreditar que estou simplesmente imitando Hitler, que naquela época não tinha sequer nascido. É preciso dar aos italianos um senso de raça, de forma que eles não produzam mestiços, e não arruínem aquilo que há de belo em nós".
"Hitler realmente gosta muito de mim"
Após retornar da Conferência de Munique em 1938, ele declarou a Claretta. "O Führer é muito agradável", disse Il Duce à sua amante. "Hitler é no fundo uma pessoa emotiva. Quando ele me viu, brotaram lágrimas dos seus olhos. Ele realmente gosta muito de mim".
No entanto, Mussolini ficava meio irritado com as explosões de fúria de Hitler. "Centelhas saíram dos olhos dele, o seu corpo tremia, e ele só conseguiu se controlar com dificuldade. Eu, por outro lado, permaneci completamente calmo". Na opinião de Mussolini, foi ele que salvou a conferência. "Fui eu que os trouxe de volta à questão pertinente. Eles se perderam na discussão. Hitler sinceramente me adora".
Depois da conferência, Mussolini e Petacci tiraram férias em uma praia. Mussolini, enquanto folheava jornais franceses, ficou de repente de mau humor. "Esses judeus repulsivos... Eles deveriam ser todos destruídos", disse Mussolini. "Eu criarei um banho de sangue da mesma forma que os turcos fizeram. Eu os isolarei e os aprisionarei. Eles conhecerão o punho de ferro de Mussolini. É hora de os italianos perceberem que não podem mais ser explorados por essas serpentes".
Cinco semanas depois, ele colocou em vigor uma nova lei racial que declarava os "casamentos mistos" inválidos. Quando o papa Pio 11 fez objeções, Mussolini ficou furioso. "Nunca antes um papa prejudicou tanto a religião. Ele já perdeu quase o mundo inteiro". E Mussolini continuou: "Ele faz coisas desonrosas. Como ele pode dizer que nós e os semitas somos iguais? Nós lutamos contra eles durante centenas de anos, e os odiamos".
Essa é uma história antiga, e que não é exclusiva da Itália: a história de homens baixos e poderosos que têm o coração entre as pernas, cercam-se de garotas de cabaré e, no final, só sentem atração por coisas que são ainda mais poderosas e inescrupulosas do que eles. Uma sentença que Petacci atribuiu a Mussolini, "Eu sou como Napoleão", poderia muito bem ter sido proferida por um dos seus sucessores modernos, alguém que gosta de ser chamado, não de Il Duce, mas de Il Cavaliere ou "Papi".
Doces nulidades
Após ter sido deposto em 1943, Mussolini, com o auxílio de Hitler, criou o Estado fantoche da República de Salò, no Lago Garda. Carletta ficou para trás, em Roma, mas o casal acabou se reunindo e, após fugirem e serem presos por militantes italianos, ela e Il Duce foram executados juntos em abril de 1945.
Petacci entregou os seus diários à condessa Rina Cervis. Em 1950, a polícia os desenterrou no lugar onde tinham sido escondidos, no jardim da condessa. Depois disso, eles foram mantidos em uma caixa no arquivo nacional, e só foram divulgados 70 anos após terem sido redigidos.
Mas será que os registros não passam de "conversas de alcova", como alegam alguns especialistas em Il Duce? E, no caso de Petacci, será que o velho ditado romano se aplica? "Diga à sua amante tudo, e não apenas a verdade".
"É claro que não vale a pena discutir as doces nulidades. Mas as supostas observações sobre politica são interessantes", afirma Lutz Klinkhammer, do Instituto Histórico Alemão em Roma. "Quando se trata de política, por que Mussolini desejaria esconder tudo dela?" questiona Klinkhammer. "Pettaci não estava interessada em política. Por exemplo, as anotações dela sobre o antissemitismo de Il Duce basicamente confirmam as conclusões das nossas mais recentes pesquisas".
Quando a minúscula República Salò chegou ao fim, em abril de 1945, Mussolini ofereceu à sua amante a opção de fugir para a Espanha, mas Petacci recusou. Pouco tempo depois, ela estava pendurada de cabeça para baixo, ao lado de Il Duce, sobre a Piazzale Loreto, em Milão, tendo sido fuzilada por militantes. Um homem que estava no local teria dito: "Uma coisa pode ser afirmada a respeito dela: ela tinha belas pernas".
Tradução: UOL
Thursday, December 03, 2009
Wednesday, December 02, 2009
Economist: Not just Hitler's fool
A mistress’s diary shows Benito Mussolini was a rabid anti-Semite
Nov 19th 2009 | ROME
From The Economist print edition
articolo originale sul sito dell'Economist
“THESE disgusting Jews, I must destroy them all.” Adolf Hitler’s dinnertime conversation? No. This is one of several anti-Semitic rants ascribed to Italy’s fascist leader, Benito Mussolini, by his mistress, Clara Petacci. Both were executed by partisans at the end of the second world war. The diaries of “Claretta”, published as a book (“Mussolini segreto”) on November 18th, after more than 50 years in the state archives, challenge the comforting view that many Italians have of the Duce as a leader misled by Hitler, his ally. Mussolini’s reputation still matters in a country which, for most of the past eight years, has been led by governments incorporating his “post-fascist” heirs.
In 2004 his son, Romano, published a memoir, “My Father, Il Duce”, which presented Mussolini as a caring family man, largely ignoring the dark side of the leader who had occupied Ethiopia in 1935-36 and, during his final years as Hitler’s puppet, sent thousands of Jews to Nazi death camps. In 2007 Marcello Dell’Utri, a close aide to Silvio Berlusconi, the prime minister, claimed to have found Mussolini’s diaries. Most historians said they were fakes, but not before Italians were told of contents which, in the words of Romano’s daughter, Alessandra Mussolini, showed “all the efforts made by grandfather to avoid the war”.
Italian television documentaries generally go easy on the Duce too, often reflecting the view that his government’s anti-Jewish “racial laws”, passed in 1938, were an aberration. Mr Berlusconi’s own opinion, given in a 2003 interview, is that Mussolini “never killed anyone”.
So for many Italians, it comes as a jolt to read of Il Duce boasting that “I’ve been a racist since ’21.” His mistress even recorded a remark by Mussolini in 1938 that foreshadowed the Final Solution: “I shall carry out a massacre, like the Turks did”—an apparent allusion to the mass killing of Armenians in 1915.
“People have always assumed the racial laws were a political instrument; not part of a policy in which he sincerely believed. This would suggest quite the opposite,” says Paul Corner, professor of European history at the University of Siena. As a lover’s account, the diaries should be treated with due caution, says Sergio Luzzatto, an historian from the University of Turin. “But they are a kind of wake-up call. They reveal Mussolini’s true gravity and wickedness.”
Nov 19th 2009 | ROME
From The Economist print edition
articolo originale sul sito dell'Economist
“THESE disgusting Jews, I must destroy them all.” Adolf Hitler’s dinnertime conversation? No. This is one of several anti-Semitic rants ascribed to Italy’s fascist leader, Benito Mussolini, by his mistress, Clara Petacci. Both were executed by partisans at the end of the second world war. The diaries of “Claretta”, published as a book (“Mussolini segreto”) on November 18th, after more than 50 years in the state archives, challenge the comforting view that many Italians have of the Duce as a leader misled by Hitler, his ally. Mussolini’s reputation still matters in a country which, for most of the past eight years, has been led by governments incorporating his “post-fascist” heirs.
In 2004 his son, Romano, published a memoir, “My Father, Il Duce”, which presented Mussolini as a caring family man, largely ignoring the dark side of the leader who had occupied Ethiopia in 1935-36 and, during his final years as Hitler’s puppet, sent thousands of Jews to Nazi death camps. In 2007 Marcello Dell’Utri, a close aide to Silvio Berlusconi, the prime minister, claimed to have found Mussolini’s diaries. Most historians said they were fakes, but not before Italians were told of contents which, in the words of Romano’s daughter, Alessandra Mussolini, showed “all the efforts made by grandfather to avoid the war”.
Italian television documentaries generally go easy on the Duce too, often reflecting the view that his government’s anti-Jewish “racial laws”, passed in 1938, were an aberration. Mr Berlusconi’s own opinion, given in a 2003 interview, is that Mussolini “never killed anyone”.
So for many Italians, it comes as a jolt to read of Il Duce boasting that “I’ve been a racist since ’21.” His mistress even recorded a remark by Mussolini in 1938 that foreshadowed the Final Solution: “I shall carry out a massacre, like the Turks did”—an apparent allusion to the mass killing of Armenians in 1915.
“People have always assumed the racial laws were a political instrument; not part of a policy in which he sincerely believed. This would suggest quite the opposite,” says Paul Corner, professor of European history at the University of Siena. As a lover’s account, the diaries should be treated with due caution, says Sergio Luzzatto, an historian from the University of Turin. “But they are a kind of wake-up call. They reveal Mussolini’s true gravity and wickedness.”
El Pais: Mussolini íntimo y despiadado
Los diarios rescatados de la amante, Claretta Petacci, descubren a un Duce racista, cínico y violento - El dictador italiano consideraba a Franco "un idiota"
El Pais
Lucia Magi - Roma - 17/11/2009
"¿Sabes, amor? Anoche en el teatro te desnudé por lo menos tres veces. Te miraba, te quitaba la ropa mentalmente y te deseaba como un loco".
Podría parecer un fragmento de las conversaciones telefónicas interceptadas recientemente entre un ostentoso galán de nombre Silvio Berlusconi y sus jóvenes y bien pagadas acompañantes. El fogoso amante en cuestión es otro político italiano, Benito Mussolini. Estas palabras, que reproducen una apasionada y sensual declaración del dictador fascista, fueron apuntadas en su diario por Claretta Petacci, con la que el Duce engañó a su mujer toda la vida. Era el 5 de enero de 1938. La relación entre la esbelta mujer de pelo azabache y sonrisa ancha y el dictador nació en 1932 y llegó hasta final: los partisanos los ahorcaron codo con codo el 25 de abril de 1945, tras 20 años de régimen.
Durante toda la unión, Claretta plasmó diligentemente sus intimidades de joven mujer y, lo que es más importante, las reveladoras confesiones que pintan a un Mussolini racista, desdeñoso, violento y despiadado, en unos cuadernos, guardados hasta principios de este año en los archivos históricos y protegidos por el secreto de Estado. Este insustituible testimonio de primera mano sobre la vida privada de Mussolini llega mañana a las librerías italianas de mano del periodista Mauro Suttora y bajo el título Mussolini segreto.
"Estudié durante muchos meses más de 2.000 páginas escritas por Claretta, con una grafía estrecha y difícil", cuenta el autor en una conversación telefónica desde Milán. A finales de la guerra de Liberación, cuando la pareja tenía el agua al cuello y tuvo que escapar de Salò, donde se había refugiado tras la caída del Gobierno de Mussolini con la ilusión de resucitar al fascismo, la amante del Duce entregó los diarios a una amiga de confianza. Ésta los escondió y fueron encontrados en 1950.
El libro promete levantar ampollas. No sólo por las audaces fantasías eróticas, bien detalladas. Eso, hoy, en Italia pasaría inadvertido. Lo que "es explosivo" -según el autor- es que las palabras de Claretta destruyen de una vez por todas la imagen de un dictador humano, un afable fascista a escala reducida, una especie de hermano menor y menos despiadado de Hitler, alguien que se vio uncido al carro nazi a su pesar, que aprobó leyes contra los judíos sólo para complacer al aliado alemán, y muy devoto y complaciente con la Iglesia.
Claretta describe en sus diarios un perfil muy distinto del Duce. Muestra a un hombre violento en su pensamiento político y en sus sentimientos, ferozmente antisemita, que reivindica un racismo avant la lettre, furioso con Pío XI, megalómano, que no ahorra su cínica agresividad a nadie y nada. Tampoco a Franco.
Escribe Claretta el 22 de diciembre de 1937: "Ese Franco es un idiota. Cree haber ganado la guerra con una victoria diplomática, porque algunos países le han reconocido, pero tiene al enemigo en casa. Si sólo tuvieran la mitad de la fuerza de los japoneses hubiera acabado todo hace cuatro meses. Son apáticos, indolentes, tienen mucho de los árabes. Hasta 1480 en España dominaron los árabes, ocho siglos de dominación musulmana. Ahí está la razón de por qué comen y duermen tanto".
El 4 de agosto de 1938 Claretta pone en boca del dictador: "Yo era racista ya en 1921, no sé cómo pueden pensar que imito a Hitler si él ni siquiera había nacido. Los italianos tendrían que tener más sentido de la raza, para no crear mestizos, que van a estropear lo bonito que tenemos".
Hacía 20 días había salido el Manifesto della razza, que teorizaba sobre la superioridad de la etnia itálica. Y en contra del papa Pío XI: "Si siguen así los del Vaticano voy a romper todo tipo de relación con ellos. Son unos miserables hipócritas. Prohibí los matrimonios mixtos y ahora el Papa me pide casar a un italiano y una negra. ¡No! ¡Voy a romperles la cara a todos!".
El Pais
Lucia Magi - Roma - 17/11/2009
"¿Sabes, amor? Anoche en el teatro te desnudé por lo menos tres veces. Te miraba, te quitaba la ropa mentalmente y te deseaba como un loco".
Podría parecer un fragmento de las conversaciones telefónicas interceptadas recientemente entre un ostentoso galán de nombre Silvio Berlusconi y sus jóvenes y bien pagadas acompañantes. El fogoso amante en cuestión es otro político italiano, Benito Mussolini. Estas palabras, que reproducen una apasionada y sensual declaración del dictador fascista, fueron apuntadas en su diario por Claretta Petacci, con la que el Duce engañó a su mujer toda la vida. Era el 5 de enero de 1938. La relación entre la esbelta mujer de pelo azabache y sonrisa ancha y el dictador nació en 1932 y llegó hasta final: los partisanos los ahorcaron codo con codo el 25 de abril de 1945, tras 20 años de régimen.
Durante toda la unión, Claretta plasmó diligentemente sus intimidades de joven mujer y, lo que es más importante, las reveladoras confesiones que pintan a un Mussolini racista, desdeñoso, violento y despiadado, en unos cuadernos, guardados hasta principios de este año en los archivos históricos y protegidos por el secreto de Estado. Este insustituible testimonio de primera mano sobre la vida privada de Mussolini llega mañana a las librerías italianas de mano del periodista Mauro Suttora y bajo el título Mussolini segreto.
"Estudié durante muchos meses más de 2.000 páginas escritas por Claretta, con una grafía estrecha y difícil", cuenta el autor en una conversación telefónica desde Milán. A finales de la guerra de Liberación, cuando la pareja tenía el agua al cuello y tuvo que escapar de Salò, donde se había refugiado tras la caída del Gobierno de Mussolini con la ilusión de resucitar al fascismo, la amante del Duce entregó los diarios a una amiga de confianza. Ésta los escondió y fueron encontrados en 1950.
El libro promete levantar ampollas. No sólo por las audaces fantasías eróticas, bien detalladas. Eso, hoy, en Italia pasaría inadvertido. Lo que "es explosivo" -según el autor- es que las palabras de Claretta destruyen de una vez por todas la imagen de un dictador humano, un afable fascista a escala reducida, una especie de hermano menor y menos despiadado de Hitler, alguien que se vio uncido al carro nazi a su pesar, que aprobó leyes contra los judíos sólo para complacer al aliado alemán, y muy devoto y complaciente con la Iglesia.
Claretta describe en sus diarios un perfil muy distinto del Duce. Muestra a un hombre violento en su pensamiento político y en sus sentimientos, ferozmente antisemita, que reivindica un racismo avant la lettre, furioso con Pío XI, megalómano, que no ahorra su cínica agresividad a nadie y nada. Tampoco a Franco.
Escribe Claretta el 22 de diciembre de 1937: "Ese Franco es un idiota. Cree haber ganado la guerra con una victoria diplomática, porque algunos países le han reconocido, pero tiene al enemigo en casa. Si sólo tuvieran la mitad de la fuerza de los japoneses hubiera acabado todo hace cuatro meses. Son apáticos, indolentes, tienen mucho de los árabes. Hasta 1480 en España dominaron los árabes, ocho siglos de dominación musulmana. Ahí está la razón de por qué comen y duermen tanto".
El 4 de agosto de 1938 Claretta pone en boca del dictador: "Yo era racista ya en 1921, no sé cómo pueden pensar que imito a Hitler si él ni siquiera había nacido. Los italianos tendrían que tener más sentido de la raza, para no crear mestizos, que van a estropear lo bonito que tenemos".
Hacía 20 días había salido el Manifesto della razza, que teorizaba sobre la superioridad de la etnia itálica. Y en contra del papa Pío XI: "Si siguen así los del Vaticano voy a romper todo tipo de relación con ellos. Son unos miserables hipócritas. Prohibí los matrimonios mixtos y ahora el Papa me pide casar a un italiano y una negra. ¡No! ¡Voy a romperles la cara a todos!".
The Independent: Italian stallions
ITALIAN STALLIONS: The sex lives of Mussolini and Berlusconi
His mistress's newly published diary reveals Benito Mussolini's lust for women – and a kiss-and-tell memoir does the same for Silvio Berlusconi. Do the similarities end there?
Michael Day and Peter Popham
The Independent, London
Tuesday, 24 November 2009
Benito Mussolini and Silvio Berlusconi, Italy's two most charismatic leaders of the past century, have more in common than we thought.
Both emerged as dynamic leaders when Italian democracy was tying itself in knots. Both enjoyed vast popularity almost amounting to fan-worship, which endured for years and appeared immune to scandal. Both were short and sturdy, of classic peasant physique.
And both, it emerges, had gargantuan sexual appetites.
Exactly how gargantuan became clear this week with the publication of a memoir by Patrizia D'Addario, the prostitute who claims to have spent two nights with Berlusconi last year, and of the intimate diaries of Clara Petacci, Mussolini's most enduring mistress. The diaries of Petacci, shot dead with the ex-dictator as they were fleeing to Switzerland at the end of the war, have been published following the expiry of a 70-year secrecy rule on state documents.
Both Mussolini and Berlusconi, it emerges, demanded sex in industrial quantities. Even for Patrizia D'Addario, with years of experience as an escort behind her, the number of women Il Cavaliere (Berlusconi's Italian nickname) liked to have on tap was a shock. "The prime minister needs cuddles," she writes in Gradisca, Presidente (Take your pleasure, prime minister). "Having been an escort, I thought I'd seen a fair few things, but I'd never seen 20 women for one man ... Normally in an orgy you have roughly the same number of men and women, otherwise people get upset. But here the other men had no say. There was just one man with the right to copulate, and that was the prime minister."
Mussolini was in the same league. He told his jealous lover Clara – complaining bitterly about him returning to an old flame – that the idea of sleeping with only one woman was "inconceivable". "There was a period in which I had 14 women and I'd take three or four every evening, one after the other ... that gives you an idea of my sexuality." Nicholas Farrell, author of a biography of Il Duce, has calculated that Mussolini enjoyed at least 5,000 women during his life. "Mussolini's butler revealed that he was screwing women all the time," Farrell said yesterday, "even behind Clara Petacci's back."
Like Mussolini, Berlusconi clearly has incredible stamina. Despite his age (74) and a brush with prostate cancer, he was inexhaustible, D'Addario reports – though he failed to satisfy her.
Describing the night they spent together in his villa in Rome she recalls: "After the first assault, in which he achieved complete satisfaction, we started all over again ... He never even appeared slightly tired ... I'd never seen such passion for sex with a woman ... I was honest when he asked me if I'd enjoyed myself. It didn't seem right to lie. He obviously took this as challenge and began again ... Then more sex ... He goes down on my intimate parts and stays there for a long time, such that I thought that he might be sleeping. But no, of course not. He starts up again with more energy than before." He didn't let up until eight in the morning.
The only striking difference between the two men's sexual behaviour is aftercare. Despite her grudges – Berlusconi's alleged failure to do what he promised and help her sort out a property problem, which is why, D'Addario claims, she made their fling public – she admits that the prime minister was the perfect gent in the morning. "Coffee or tea?" he enquired. He raised the possibility of another meeting – "Next time we'll need other women," he decided. And as a parting gift he gave her "a tortoise, covered in precious stones. I had to admit it was lovely."
Mussolini by contrast was far more brusque. According to Petacci's diaries, his trysts occurred anywhere the fancy took him, on the carpet or against a wall, and ended abruptly, without "coffee, liqueur, or even a piece of cake."
What is it about Italy that causes it to produce potentates like this – when elsewhere sexual athleticism is more likely (think of John Profumo or Alan Clarke) to leave a politician on the sidelines or, as nearly happened to Bill Clinton over Monica Lewinsky, to bring a meteoric career crashing to earth?
"Sex is used as an expression of power," James Walston, professor of Italian politics at the American University in Rome said. "It's been a constant since the beginning of humanity, as well as in the animal kingdom." The only reason it is "more explicit and more acceptable" in Italy, he argues, is that it has taken the Italian media a long time to catch up with their colleagues in northern Europe and the US.
"Lloyd George and Kennedy both had many lovers but people in London and the US didn't know what they were getting up to at the time ... Until April 2009 as far as the public was concerned, Italian politicians didn't have lovers: it wasn't an issue until Veronica Lario made an issue of it when she sued for divorce. Until then there was a general agreement in the media that this was out of bounds. Some politicians had lovers, some were gay but nobody heard about it."
And when Lario hurled her thunderbolts, she aimed them carefully, he said. "If she had complained about Patrizia D'Addario, probably no-one would have paid much attention. The reason it became an issue was because she complained about Berlusconi 'frequenting minors' and putting up bimbos as election candidates." And once the dam was broached, media inhibitions vanished pretty fast. Two-and-a-half years ago there was little fuss when an adviser to the then Prime Minister Romano Prodi was caught cruising prostitutes in Rome, and he hung on to his job. But last month when a leading centre-left politician was found to have had affairs with trans-gender prostitutes, he was forced to resign amid a media firestorm.
But Nicholas Farrell, Mussolini's biographer believes there is nothing universal about the wild promiscuity of Mussolini and Berlusconi. Rather it is a reflection of the sexually rapacious culture from which they both emerged.
"Italian men are like this," he said. " If you look at Italian TV it illustrates clearly what men like, and Italian women are prepared to play ball with it – the half-naked girls dancing on the desk in the equivalent of Have I Got News For You, for example. Imagine what Ian Hislop and Paul Merton would say about that. You can't blame Berlusconi for this – it's what the audience wants."
"Both Mussolini and Berlusconi are charismatic leaders," he went on, "both are very popular. You have to talk about the Italian people – what is it about them that they throw up such individuals – why do they get such popular support? The fact is that they like a strong, charismatic leader."
And there is a parallel, he maintained, between sexual charisma and political performance. "Mussolini and Berlusconi achieved far more than, say, Giulio Andreotti or Romano Prodi. And there is a connection between the lacklustre sex lives of those men and their lack of effectiveness in office."
Mussolini... and the mistress
"I hold him tightly. I kiss him and we make love with such fury that his screams seem like those of a wounded beast ... We made love with such force that he bit my shoulder so hard his teeth left a mark."
Clara Petacci on Mussolini
"Your flesh has got me – from now on I'm a slave to your flesh ... I have a feverish desire for your delicious little body which I want to kiss all over. And you must adore my body, your giant..."
Mussolini to Petacci
Berlusconi... and the escort
"He invited me to dance, a passionate dance. He pulled me towards himself and kissed me on the lips and caressed me. He held me tighter and said, don't go."
"He started to kiss me passionately, on the lips, my neck, my breasts...he covered me with the duvet... He wanted me to know straightaway that he was the man and I was the woman. He entered me and suffocated me with kisses..."
Patrizia D'Addario on Berlusconi
http://www.independent.co.uk/news/world/europe/italian-stallions-the-sex-lives-of-mussolini-and-berlusconi-1826454.html
The Sunday Times: Italy blushes at Duce diaries
November 22, 2009
Benito Mussolini sex diaries reveal he 'had 14 lovers at a time'
Mussolini's wild sex life was documented by his mistress
John Follain in Rome
The fascist dictator Benito Mussolini boasted of keeping 14 lovers at one time, according to an eye-popping account of his sex life which has emerged from the diaries of his long-term mistress.
The journals of Claretta Petacci, a Vatican doctor’s daughter who met Mussolini in 1932 at the age of 20 and became his lover four years later, were published last week. Held in the Italian state archives, they cover the period from 1932 to 1938 and were released under Italy’s 70-year rule.
Petacci was so jealous of the other women in Mussolini’s life that she made him call her at least a dozen times a day, and every half hour after he got home in the evening, because she — correctly — suspected him of betraying her. She wrote down the times of the calls and their content.
“The diaries are an intimate chronicle, minute by minute, of the daily life of the founder of fascism,” said Mauro Suttora, who edited the diaries for his book Secret Mussolini.
Petacci unsparingly recorded her rows with Mussolini, 29 years her senior, who was married with five children, over his philandering. In April 1938, Petacci described their exchange after she caught him having sex with his former girlfriend Alice De Fonseca Pallottelli.
“All right, I did it. I hadn’t seen her since before Christmas. I felt like seeing her; I don’t think I committed a crime. I spent 12 minutes with her,” he admitted.
Petacci interrupted to exclaim: “Twenty-four!”
“All right, 24 then, so it was a quick thing. Who cares? she’s past it. After 17 years there’s no enthusiasm; it’s like when I take my wife,” he said. He told her that the idea of sleeping with only one woman was “inconceivable” to him. He said: “There was a period in which I had 14 women, and I’d take three or four every evening, one after the other ... That gives you an idea of my sexuality.”
Again and again he talked about her rivals. One mistress, Cornelia Tanzi, was “frigid, so cold it’s incredible ... Imagine, she never felt anything, not even with me”. Of Giulia Brambilla Carminati, he said: “I met her in 1922 and then I didn’t see her again for more than 10 years ... I never loved her; it was purely physical.”
He swore “on my five children” that he had never loved Romilda Ruspi: “It was a purely physical, sexual attraction ... Every so often, when I felt like it, I’d have her. I took other women in front of her.”
Later, a contrite Mussolini told a tearful Petacci that he had slept with Ruspi again: “My love, don’t cry. I adore you. I’m bad — hit me, hurt me, punish me, but don’t suffer. I love you. I think about you all day, even when I’m working,” he said.
The dictator frequently declared his passion for Petacci. “Your flesh has got me — from now on I’m a slave to your flesh.
“I tremble in telling you, but I have a feverish desire for your delicious little body which I want to kiss all over. And you must adore my body, your giant.”
In February 1938, he told her: “Be afraid of my love. It’s like a cyclone. It’s tremendous; it overwhelms everything. You must tremble.” He added that if he could have done, he would have had sex with her on horseback that day.
The diaries include her descriptions of their embraces: “I can feel that all his nerves are taut and ready to spring,” she wrote. “I hold him tightly. I kiss him and we make love with such fury that his screams seem like those of a wounded beast. Then, exhausted, he falls onto the bed.”
After another encounter, she wrote that he had hurt her: “We made love with such force that he bit my shoulder so hard his teeth left a mark. He’s mortified; he sits on the bed looking a bit pale and panting: ‘My love, what have I done to you, look at that mark. One of these days I’ll tear a shoulder off’.”
He boasted of the “sexual education” he had given her and lectured her on the benefits of orgasm: “Orgasm is good for you: it sharpens your thoughts, it widens your horizons, it helps your brain, makes it vivid and brilliant.”
In a prescient exchange in March 1938, Mussolini told Petacci: “You know why I’m sorry to die? Because I’m sorry to leave you. But after at least two years you’ll get another lover. You’ll belong to another ... And I’ll be dead. It’s terrible. I won’t survive you; I’ll follow you. I was born for you; I will end with you.”
Seven years later, after he had been deposed, Mussolini and Petacci were caught by partisans as they tried to flee Italy, shot dead and strung up by their heels at a petrol station in a Milan square.
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/europe/article6926970.ece
Benito Mussolini sex diaries reveal he 'had 14 lovers at a time'
Mussolini's wild sex life was documented by his mistress
John Follain in Rome
The fascist dictator Benito Mussolini boasted of keeping 14 lovers at one time, according to an eye-popping account of his sex life which has emerged from the diaries of his long-term mistress.
The journals of Claretta Petacci, a Vatican doctor’s daughter who met Mussolini in 1932 at the age of 20 and became his lover four years later, were published last week. Held in the Italian state archives, they cover the period from 1932 to 1938 and were released under Italy’s 70-year rule.
Petacci was so jealous of the other women in Mussolini’s life that she made him call her at least a dozen times a day, and every half hour after he got home in the evening, because she — correctly — suspected him of betraying her. She wrote down the times of the calls and their content.
“The diaries are an intimate chronicle, minute by minute, of the daily life of the founder of fascism,” said Mauro Suttora, who edited the diaries for his book Secret Mussolini.
Petacci unsparingly recorded her rows with Mussolini, 29 years her senior, who was married with five children, over his philandering. In April 1938, Petacci described their exchange after she caught him having sex with his former girlfriend Alice De Fonseca Pallottelli.
“All right, I did it. I hadn’t seen her since before Christmas. I felt like seeing her; I don’t think I committed a crime. I spent 12 minutes with her,” he admitted.
Petacci interrupted to exclaim: “Twenty-four!”
“All right, 24 then, so it was a quick thing. Who cares? she’s past it. After 17 years there’s no enthusiasm; it’s like when I take my wife,” he said. He told her that the idea of sleeping with only one woman was “inconceivable” to him. He said: “There was a period in which I had 14 women, and I’d take three or four every evening, one after the other ... That gives you an idea of my sexuality.”
Again and again he talked about her rivals. One mistress, Cornelia Tanzi, was “frigid, so cold it’s incredible ... Imagine, she never felt anything, not even with me”. Of Giulia Brambilla Carminati, he said: “I met her in 1922 and then I didn’t see her again for more than 10 years ... I never loved her; it was purely physical.”
He swore “on my five children” that he had never loved Romilda Ruspi: “It was a purely physical, sexual attraction ... Every so often, when I felt like it, I’d have her. I took other women in front of her.”
Later, a contrite Mussolini told a tearful Petacci that he had slept with Ruspi again: “My love, don’t cry. I adore you. I’m bad — hit me, hurt me, punish me, but don’t suffer. I love you. I think about you all day, even when I’m working,” he said.
The dictator frequently declared his passion for Petacci. “Your flesh has got me — from now on I’m a slave to your flesh.
“I tremble in telling you, but I have a feverish desire for your delicious little body which I want to kiss all over. And you must adore my body, your giant.”
In February 1938, he told her: “Be afraid of my love. It’s like a cyclone. It’s tremendous; it overwhelms everything. You must tremble.” He added that if he could have done, he would have had sex with her on horseback that day.
The diaries include her descriptions of their embraces: “I can feel that all his nerves are taut and ready to spring,” she wrote. “I hold him tightly. I kiss him and we make love with such fury that his screams seem like those of a wounded beast. Then, exhausted, he falls onto the bed.”
After another encounter, she wrote that he had hurt her: “We made love with such force that he bit my shoulder so hard his teeth left a mark. He’s mortified; he sits on the bed looking a bit pale and panting: ‘My love, what have I done to you, look at that mark. One of these days I’ll tear a shoulder off’.”
He boasted of the “sexual education” he had given her and lectured her on the benefits of orgasm: “Orgasm is good for you: it sharpens your thoughts, it widens your horizons, it helps your brain, makes it vivid and brilliant.”
In a prescient exchange in March 1938, Mussolini told Petacci: “You know why I’m sorry to die? Because I’m sorry to leave you. But after at least two years you’ll get another lover. You’ll belong to another ... And I’ll be dead. It’s terrible. I won’t survive you; I’ll follow you. I was born for you; I will end with you.”
Seven years later, after he had been deposed, Mussolini and Petacci were caught by partisans as they tried to flee Italy, shot dead and strung up by their heels at a petrol station in a Milan square.
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/europe/article6926970.ece
Tuesday, December 01, 2009
Le Monde: recensione di Philippe Ridet
Mussolini, les juifs et les femmes
LE MONDE
Rome, 1 décembre 2009
La question de l'antisémitisme de Benito Mussolini refait régulièrement surface en Italie. Concession in extremis à Hitler pour les nostalgiques du Duce ; conviction consubstantielle du fascisme pour les autres. Les premiers mettent aussi en avant les passions amoureuses de Mussolini pour des femmes juives qui ont développé son ambition : Margherita Sarfatti, qui mit une partie de sa fortune au service de son héros, et Angelica Balabanoff, son premier mentor politique.
Paru cette semaine en Italie, le livre Mussolini secret (Editions Rizzoli) met un terme définitif à la controverse. Le recueil des carnets de Clara Petacci, la dernière maîtresse du Duce, qui fut fusillée à ses côtés le 28 avril 1945, fait apparaître Mussolini obsédé par les juifs. Exemple, le 4 août 1938, Mussolini dit à sa maîtresse : "Moi j'étais raciste dès 1921. Je ne sais comment ils peuvent penser que j'imite Hitler, il n'était pas encore né. (...) Il faut donner un sens de la race aux Italiens pour qu'ils ne créent pas de métisses, qu'ils ne gâchent pas ce qu'il y a de beau en nous". Le 11 octobre de la même année, il se déchaîne contre "ces saloperies de juifs".
Mussolini réservait en général ses propos les plus violemment antisémites à ses proches, qui les ont ensuite révélés lorsque leurs journaux furent publiés. Dans les années 1920, il accusa des banquiers juifs, dont certains avaient pourtant en partie soutenu financièrement la "marche sur Rome" en 1922, "d'utiliser l'argent italien à des fins sionistes". Pourtant, dix ans plus tard, il soutenait encore qu'il "n'existe pas d'antisémitisme en Italie".
Passion réfléchie
Sa liaison avec Margherita Sarfatti, issue d'une famille juive très bourgeoise et intégrée de Venise, illustre cette ambiguïté. Comme le fit Ida Dalser, à qui le réalisateur Marco Bellochio consacre le film Vincere (sorti en France le 25 novembre), elle mettra sa fougue amoureuse et sa fortune au service du Duce. A cette différence près que sa passion fut réfléchie et servit aussi sa propre ambition, jusqu'à ce qu'elle se décide à l'exil après la publication des lois raciales en juillet 1938.
Pour Françoise Liffran, qui lui a consacré une riche et volumineuse biographie (Margherita Sarfatti, l'égérie du Duce, Seuil), "l'antisémitisme de Mussolini n'allait pas jusqu'au dégoût des personnes. Son attitude était ambivalente. Selon lui, on ne peut appartenir à deux nations à la fois. Ou bien on est sioniste, ou bien on est italien". Margherita Sarfatti obéira à cette injonction en se revendiquant catholique en 1929. "Nous ne devons pas nous distinguer", expliquait-elle.
Philippe Ridet (Rome. correspondent)
LE MONDE
Rome, 1 décembre 2009
La question de l'antisémitisme de Benito Mussolini refait régulièrement surface en Italie. Concession in extremis à Hitler pour les nostalgiques du Duce ; conviction consubstantielle du fascisme pour les autres. Les premiers mettent aussi en avant les passions amoureuses de Mussolini pour des femmes juives qui ont développé son ambition : Margherita Sarfatti, qui mit une partie de sa fortune au service de son héros, et Angelica Balabanoff, son premier mentor politique.
Paru cette semaine en Italie, le livre Mussolini secret (Editions Rizzoli) met un terme définitif à la controverse. Le recueil des carnets de Clara Petacci, la dernière maîtresse du Duce, qui fut fusillée à ses côtés le 28 avril 1945, fait apparaître Mussolini obsédé par les juifs. Exemple, le 4 août 1938, Mussolini dit à sa maîtresse : "Moi j'étais raciste dès 1921. Je ne sais comment ils peuvent penser que j'imite Hitler, il n'était pas encore né. (...) Il faut donner un sens de la race aux Italiens pour qu'ils ne créent pas de métisses, qu'ils ne gâchent pas ce qu'il y a de beau en nous". Le 11 octobre de la même année, il se déchaîne contre "ces saloperies de juifs".
Mussolini réservait en général ses propos les plus violemment antisémites à ses proches, qui les ont ensuite révélés lorsque leurs journaux furent publiés. Dans les années 1920, il accusa des banquiers juifs, dont certains avaient pourtant en partie soutenu financièrement la "marche sur Rome" en 1922, "d'utiliser l'argent italien à des fins sionistes". Pourtant, dix ans plus tard, il soutenait encore qu'il "n'existe pas d'antisémitisme en Italie".
Passion réfléchie
Sa liaison avec Margherita Sarfatti, issue d'une famille juive très bourgeoise et intégrée de Venise, illustre cette ambiguïté. Comme le fit Ida Dalser, à qui le réalisateur Marco Bellochio consacre le film Vincere (sorti en France le 25 novembre), elle mettra sa fougue amoureuse et sa fortune au service du Duce. A cette différence près que sa passion fut réfléchie et servit aussi sa propre ambition, jusqu'à ce qu'elle se décide à l'exil après la publication des lois raciales en juillet 1938.
Pour Françoise Liffran, qui lui a consacré une riche et volumineuse biographie (Margherita Sarfatti, l'égérie du Duce, Seuil), "l'antisémitisme de Mussolini n'allait pas jusqu'au dégoût des personnes. Son attitude était ambivalente. Selon lui, on ne peut appartenir à deux nations à la fois. Ou bien on est sioniste, ou bien on est italien". Margherita Sarfatti obéira à cette injonction en se revendiquant catholique en 1929. "Nous ne devons pas nous distinguer", expliquait-elle.
Philippe Ridet (Rome. correspondent)
L'Unità: Tranfaglia su 'Mussolini segreto'
Mussolini era razzista dal 1921
di Nicola Tranfaglia
L'Unità, 1 dicembre 2009
L’Italia, dopo la sua tardiva unificazione nazionale, ha avuto (possiamo dirlo con sicurezza, almeno fino a questo momento) un solo dittatore ed è stato il romagnolo Benito Mussolini. Certo uomini politici dell’età liberale, come Crispi e Giolitti, hanno dominato per alcuni anni l’orizzonte politico nazionale ma non si può parlare di dittatori, nell’uno come nell’altro caso. L’unico che ha fissato la sua egemonia personale in maniera stabile, per più di vent’anni, abrogando di fatto lo Statuto Albertino e chiudendo parlamento, sindacati e giornali di opposizione, è stato Mussolini. Di qui il grande mito nato nell’immaginario collettivo degli italiani, le numerose biografie che sono state scritte, nonché l’esaltazione smisurata che anche uomini che venivano dalla sinistra hanno coltivato del caposupremo del regime e del partito unico, fondato per sostenerlo.
Ora, a distanza di70 anni dalla catastrofe del regime fascista nell’aprile 1945, vengono pubblicati presso Rizzoli i Diari 1932-38 (a cura di Mauro Suttora, Mussolini segreto, pp. 522.euro 21) di Claretta Petacci che di Mussolini fu la giovanissima (20 anni nel 1932) e poco segreta amante per tutti gli anni trenta e quaranta fino alla morte per fucilazione con il suo uomo presso Dongo. Sono diari conservati prima nel giardino della villa della contessa Rina Cervis, poi nel 1950 confiscati dai carabinieri e conservati nell’Archivio Centrale dello Stato, con il vincolo del segreto di Stato. Soltanto quest’anno sono stati resi accessibili ai ricercatori fino al fatidico anno 1938.
Ma quale è l’aspetto più interessante dei Diari emersi dopo tanto tempo dai nostri archivi? Ce ne sono almeno due che guidano il lettore interessato al passato del nostro paese, ai suoi costumi, alla sua cultura, a personaggi (parlo di Mussolini anzitutto) che hanno contato per molto tempo nella mentalità media degli italiani. Il primo aspetto evidente è la disparità tra l’uomo e la donna che emerge con grande evidenza nelle pagine di Claretta Petacci. I due amanti sono molto gelosi l’uno dell’altra ma c’è una differenza fondamentale: Mussolini fa di continuo “scappatelle” con altre donne (la ex favorita del Duce Romilda Ruspi Mingardi che alloggia addirittura a villa Torlonia dove il suo amante vive con la moglie Rachele e i figli ma anche altre amanti del passato che ogni tanto tornano da lui e lo sollecitano a riprendere il rapporto); Claretta, invece, non ha altre avventure ma viene di continuo sospettata da Benito e minacciata di essere lasciata per sempre.
Emerge con chiarezza il diverso significato dei tradimenti di lui e di quelli, peraltro inesistenti, di lei: Claretta lo rimprovera e si arrabbia per le “scappatelle” ma non pensa mai di lasciarlo. E lo stesso Mussolini si scusa, chiede perdono ma in più occasioni dice che non ha potuto far diversamente. Come se alle donne fosse possibile e richiesto di non lasciarsi andare ad altri amori e lo stesso non dovesse valere per gli uomini. Miviene inmente di fronte a queste pagine dei Diari una delle prime sentenze della Corte Costituzionale, appena dopo il suo tardivo insediamento a metà degli anni cinquanta, quando i giudici, dovendo stabilire, su richiesta di un tribunale, se la norma del codice penale che fissava un diverso trattamento per l’adulterio se compiuto dall’uomo rispetto a quello compiuto dalla donna, si arrampicavano sugli specchi per differenziare i due adulteri invocando l’allarme sociale. L’intento era quello di salvare la norma del codice Rocco e non dichiararla incostituzionale, malgrado il contrasto evidente con l’articolo 3 della Carta sull’eguaglianza dei cittadini di fronte ad ogni differenza. Dovettero passare alcuni anni prima che la Corte riconoscesse quella incostituzionalità.
L’altro elemento che emerge con chiarezza dai Diari riguarda le posizioni politiche e culturali che assume Mussolini nel dialogo quasi quotidiano con la giovane amante.
L’aspetto più interessante riguarda l’atteggiamento del dittatore rispetto al razzismo che appare, moderato, nei primi anni nel regime e frutto piuttosto del fanatismo di alcuni personaggi come Preziosi e Interlandi ma diventa nella seconda metà degli anni trenta la dottrina ufficiale sancita da leggi apposite e persino più precoci di quelle naziste nell’autunno 1938. «Ero razzista dal 1921. Non so come possano pensare che imito Hitler, non era ancora nato. Mi fanno ridere. La razza deve essere difesa». (4 agosto 1938).
Simili affermazioni contrastano, evidentemente, con quella visione storica di cui Renzo De Felice è stato iniziatore e caposcuola, che dipinge il razzismo fascistacomesubalterno e di qualità diversa, culturale piuttosto che biologica, rispetto a quello nazionalsocialista costitutivo dell’ideologia tedesca.
di Nicola Tranfaglia
L'Unità, 1 dicembre 2009
L’Italia, dopo la sua tardiva unificazione nazionale, ha avuto (possiamo dirlo con sicurezza, almeno fino a questo momento) un solo dittatore ed è stato il romagnolo Benito Mussolini. Certo uomini politici dell’età liberale, come Crispi e Giolitti, hanno dominato per alcuni anni l’orizzonte politico nazionale ma non si può parlare di dittatori, nell’uno come nell’altro caso. L’unico che ha fissato la sua egemonia personale in maniera stabile, per più di vent’anni, abrogando di fatto lo Statuto Albertino e chiudendo parlamento, sindacati e giornali di opposizione, è stato Mussolini. Di qui il grande mito nato nell’immaginario collettivo degli italiani, le numerose biografie che sono state scritte, nonché l’esaltazione smisurata che anche uomini che venivano dalla sinistra hanno coltivato del caposupremo del regime e del partito unico, fondato per sostenerlo.
Ora, a distanza di70 anni dalla catastrofe del regime fascista nell’aprile 1945, vengono pubblicati presso Rizzoli i Diari 1932-38 (a cura di Mauro Suttora, Mussolini segreto, pp. 522.euro 21) di Claretta Petacci che di Mussolini fu la giovanissima (20 anni nel 1932) e poco segreta amante per tutti gli anni trenta e quaranta fino alla morte per fucilazione con il suo uomo presso Dongo. Sono diari conservati prima nel giardino della villa della contessa Rina Cervis, poi nel 1950 confiscati dai carabinieri e conservati nell’Archivio Centrale dello Stato, con il vincolo del segreto di Stato. Soltanto quest’anno sono stati resi accessibili ai ricercatori fino al fatidico anno 1938.
Ma quale è l’aspetto più interessante dei Diari emersi dopo tanto tempo dai nostri archivi? Ce ne sono almeno due che guidano il lettore interessato al passato del nostro paese, ai suoi costumi, alla sua cultura, a personaggi (parlo di Mussolini anzitutto) che hanno contato per molto tempo nella mentalità media degli italiani. Il primo aspetto evidente è la disparità tra l’uomo e la donna che emerge con grande evidenza nelle pagine di Claretta Petacci. I due amanti sono molto gelosi l’uno dell’altra ma c’è una differenza fondamentale: Mussolini fa di continuo “scappatelle” con altre donne (la ex favorita del Duce Romilda Ruspi Mingardi che alloggia addirittura a villa Torlonia dove il suo amante vive con la moglie Rachele e i figli ma anche altre amanti del passato che ogni tanto tornano da lui e lo sollecitano a riprendere il rapporto); Claretta, invece, non ha altre avventure ma viene di continuo sospettata da Benito e minacciata di essere lasciata per sempre.
Emerge con chiarezza il diverso significato dei tradimenti di lui e di quelli, peraltro inesistenti, di lei: Claretta lo rimprovera e si arrabbia per le “scappatelle” ma non pensa mai di lasciarlo. E lo stesso Mussolini si scusa, chiede perdono ma in più occasioni dice che non ha potuto far diversamente. Come se alle donne fosse possibile e richiesto di non lasciarsi andare ad altri amori e lo stesso non dovesse valere per gli uomini. Miviene inmente di fronte a queste pagine dei Diari una delle prime sentenze della Corte Costituzionale, appena dopo il suo tardivo insediamento a metà degli anni cinquanta, quando i giudici, dovendo stabilire, su richiesta di un tribunale, se la norma del codice penale che fissava un diverso trattamento per l’adulterio se compiuto dall’uomo rispetto a quello compiuto dalla donna, si arrampicavano sugli specchi per differenziare i due adulteri invocando l’allarme sociale. L’intento era quello di salvare la norma del codice Rocco e non dichiararla incostituzionale, malgrado il contrasto evidente con l’articolo 3 della Carta sull’eguaglianza dei cittadini di fronte ad ogni differenza. Dovettero passare alcuni anni prima che la Corte riconoscesse quella incostituzionalità.
L’altro elemento che emerge con chiarezza dai Diari riguarda le posizioni politiche e culturali che assume Mussolini nel dialogo quasi quotidiano con la giovane amante.
L’aspetto più interessante riguarda l’atteggiamento del dittatore rispetto al razzismo che appare, moderato, nei primi anni nel regime e frutto piuttosto del fanatismo di alcuni personaggi come Preziosi e Interlandi ma diventa nella seconda metà degli anni trenta la dottrina ufficiale sancita da leggi apposite e persino più precoci di quelle naziste nell’autunno 1938. «Ero razzista dal 1921. Non so come possano pensare che imito Hitler, non era ancora nato. Mi fanno ridere. La razza deve essere difesa». (4 agosto 1938).
Simili affermazioni contrastano, evidentemente, con quella visione storica di cui Renzo De Felice è stato iniziatore e caposcuola, che dipinge il razzismo fascistacomesubalterno e di qualità diversa, culturale piuttosto che biologica, rispetto a quello nazionalsocialista costitutivo dell’ideologia tedesca.
Večernji List (Croazia): "Nepoznati Mussolini"
Večernji List (principale quotidiano croato)
Novi detalji o seksualnom životu Benita Mussolinija
Duce je 15 godina svaku noć mijenjao ljubavnice
Na vrhuncu moći žene su ga doslovce opsjedale, a jedna ga je učiteljica molila da je u noći udaje razdjeviči.
autor: Majda Matković
Zagabria, 23.11.2009.
Kad bi se odvojio od Hitlera, Mussolini je najradije bio u društvu ljubavnica
Benito Mussolini možda i nije izgledao kao Casanova. Bio je nizak i ćelav, imao je stalne probavne smetnje i nije se previše brinuo za osobnu higijenu. Pa ipak, sudeći prema dnevnicima Clare Pettaci, njegove ljubavnice i žene s kojom je obješen u Milanu nakon 2. svjetskog rata, Mussolini je bio veliki ljubavnik.Tvorac talijanskog fašizma bio je veliki šarmer i zavodnik, tvrdi Clara Pettaci, s čijim je dnevnicima (“Nepoznati Mussolini“) sada na svjetlo dana izišao i tajni Duceov seksualni život.
Bez sramaMussolini je, čini se, bio nezasitan u seksu, a prema objavljenim dnevnicima, imao je i do četrnaest ljubavnica u isto vrijeme. Večernje zabave u krevetu organizirao bi s tri do četiri djevojke, a svjedokinje tvrde da je bio vrlo strastven i bučan.
Mauro Suttora, urednik knjige dnevničkih zapisa Clare Pettaci, za Daily Mail je izjavio kako Mussolinijeva najpoznatija ljubavnica u intimnim zapisima nije pokazala nikakav sram, već je u detalje opisala život uz utemeljitelja fašizma.– Osjećala sam da je napet kao puška – opisuje Clara svoga ljubavnika. – Čvrsto sam ga zagrlila i ljubila, a potom smo divlje vodili ljubav i vrištali poput ranjenih zvijeri. Nakon svega, on bi se iscrpljen srušio na postelju poput ispuhanog balona – piše Clara.
Liječenje slatkišima
Nevolja je s Mussolinijem bila što nije mogao biti vjeran. Otkako je “izgubio nevinost” u sedamnaestoj godini s prostitutkom, cijelog je života proganjao žene. Nije bio vjeran ni svojoj supruzi Rachele Guidi s kojom se vjenčao u 31. godini, a još manje svojim kasnijim ljubavnicama. Clara se teško nosila s Duceovim ljubavnicama, a na vrhuncu njegove moći žene su ga doslovno opsjedale.
Jedna ga je učiteljica čak molila da je razdjeviči u noći njezine udaje! Mussolini je svakoga dana dobivao tisuće pisama žena koje su željele s njime provesti noć, a on je vrijedno razvrstavao pošiljateljice na “nove” i “stare”.
Odabrane bi pozivao na popodnevni seks, dok bi ga tužna Claretta, koja to opisuje, čekala u drugoj sobi slušajući Chopina i tješeći se slatkišima. Prema nekim svjedočenjima, od 1929. do 1943. Mussolini je svakoga dana vodio ljubav s drugom ženom.
http://www.vecernji.hr/vijesti/duce-je-15-godina-svaku-noc-mijenjao-ljubavnice-clanak-55341
Novi detalji o seksualnom životu Benita Mussolinija
Duce je 15 godina svaku noć mijenjao ljubavnice
Na vrhuncu moći žene su ga doslovce opsjedale, a jedna ga je učiteljica molila da je u noći udaje razdjeviči.
autor: Majda Matković
Zagabria, 23.11.2009.
Kad bi se odvojio od Hitlera, Mussolini je najradije bio u društvu ljubavnica
Benito Mussolini možda i nije izgledao kao Casanova. Bio je nizak i ćelav, imao je stalne probavne smetnje i nije se previše brinuo za osobnu higijenu. Pa ipak, sudeći prema dnevnicima Clare Pettaci, njegove ljubavnice i žene s kojom je obješen u Milanu nakon 2. svjetskog rata, Mussolini je bio veliki ljubavnik.Tvorac talijanskog fašizma bio je veliki šarmer i zavodnik, tvrdi Clara Pettaci, s čijim je dnevnicima (“Nepoznati Mussolini“) sada na svjetlo dana izišao i tajni Duceov seksualni život.
Bez sramaMussolini je, čini se, bio nezasitan u seksu, a prema objavljenim dnevnicima, imao je i do četrnaest ljubavnica u isto vrijeme. Večernje zabave u krevetu organizirao bi s tri do četiri djevojke, a svjedokinje tvrde da je bio vrlo strastven i bučan.
Mauro Suttora, urednik knjige dnevničkih zapisa Clare Pettaci, za Daily Mail je izjavio kako Mussolinijeva najpoznatija ljubavnica u intimnim zapisima nije pokazala nikakav sram, već je u detalje opisala život uz utemeljitelja fašizma.– Osjećala sam da je napet kao puška – opisuje Clara svoga ljubavnika. – Čvrsto sam ga zagrlila i ljubila, a potom smo divlje vodili ljubav i vrištali poput ranjenih zvijeri. Nakon svega, on bi se iscrpljen srušio na postelju poput ispuhanog balona – piše Clara.
Liječenje slatkišima
Nevolja je s Mussolinijem bila što nije mogao biti vjeran. Otkako je “izgubio nevinost” u sedamnaestoj godini s prostitutkom, cijelog je života proganjao žene. Nije bio vjeran ni svojoj supruzi Rachele Guidi s kojom se vjenčao u 31. godini, a još manje svojim kasnijim ljubavnicama. Clara se teško nosila s Duceovim ljubavnicama, a na vrhuncu njegove moći žene su ga doslovno opsjedale.
Jedna ga je učiteljica čak molila da je razdjeviči u noći njezine udaje! Mussolini je svakoga dana dobivao tisuće pisama žena koje su željele s njime provesti noć, a on je vrijedno razvrstavao pošiljateljice na “nove” i “stare”.
Odabrane bi pozivao na popodnevni seks, dok bi ga tužna Claretta, koja to opisuje, čekala u drugoj sobi slušajući Chopina i tješeći se slatkišima. Prema nekim svjedočenjima, od 1929. do 1943. Mussolini je svakoga dana vodio ljubav s drugom ženom.
http://www.vecernji.hr/vijesti/duce-je-15-godina-svaku-noc-mijenjao-ljubavnice-clanak-55341
Jutarnji List (Croazia): Tajni Mussolini
DUCEOVA LJUBAVNICA
Clara: Šaptao mi je na jastuku da mrzi Židove više od Hitlera
24.11.2009
Inoslav Bešker
Optužbama protiv talijanskog diktatora Benita Mussolinija nesvjesno se pridružila i njegova ljubavnica Clara Petacci
RIM - Najteže optužbe protiv Benita Mussolinija zapisala je, dakako, povijest, ali joj se u tom poslu sasvim neočekivano pridružila i Clara Petacci, “Claretta”, žena koja je sa svojim “Benom” podijelila ne samo posljednje godine života, nego i smrt i posmrtnu kalvariju njihovih tjelesa. U svojim dnevnicima 1932-1938, koje je Mauro Suttora iskoristio za svoju netom objavljenu knjigu “Tajni Mussolini” (Mussolini segreto), Claretta je opisala Mussolinija kao rasista gorega i zagriženijega i od Hitlera.
Dugo već traju pokušaji da se Mussolinija prikaže žrtvom okolnosti. Umanjivanje njegovih zločina ponekad poprima groteskne razmjere. Može biti ljudski jasno što je Romano Mussolini, jazzist, napisao prilično toplo intoniranu knjigu “Moj otac Duce”, s nježnim detaljima iz obiteljskog života, preskačući bojne otrove po Etiopiji, strijeljanja deset za jednoga u Dalmaciji, te finalno slanje Židovâ u njemačke logore istrebljenja.
Može biti jasno, politički, što je Silvio Berlusconi objašnjavao da talijanski fašizam nije bio strašan, da “Mussolini nije nikoga ubio” i da je, u najgoru ruku, slao ljude na ljetovanje u konfinaciju. Manje je jasno što je Berlusconijev dugogodišnji najbliži suradnik senator Marcello Dell’Utri pokušao podvaliti lažne Mussolinijeve dnevnike koji su Ducea rehabilitirali (manje jasno, jer je mafija dugo bila ogorčena neprijateljica fašizma, jedine politike kojoj nije trebala jer je sve to znala i sama).
Prezir prema Hitleru
Ali može biti jasno, i politički i ljudski, što je Romanova kći i Berlusconijeva saveznica Alessandra Mussolini to dočekala kao pokazatelj što je sve njezin djed učinio da bi izbjegao rat (preskačući činjenicu da je u rat u Grčkoj ušao iako ga je Hitler molio da to ne učini, pa je onda Njemačka morala intervenirati, otvarajući frontu i u Jugoslaviji, a sve to je zajedno pridonijelo da kobno zakasni njemački napad na dotadašnje sovjetske saveznike).
Dok su svi takvi, pa i Mussolinijev zet i žrtva Galeazzo Ciano, citirali riječi Duceova prezira spram Hitlera, ili citat da je “rasizam stvar plavokosih”, sugerirajući da je Mussolini rasne zakone napisao (i Kralju dao na potpis) pod Hitlerovim pritiskom - njegova ljubavnica, glavna svećenica kulta Mussolinijeva tijela, pokupila je u ložnici sasvim drukčije iskaze, na primjer: “Što taj Hitler?! Pa ja sam bio rasist od 1921!”, Ili: “Ti odvratni Židovi! Sve ih moram uništiti!”
Nije to bio samo usamljen krik ljutnje. Drugom prilikom je 1938. rekao, tvrdi Claretta: “Provest ću masakr kakav su Turci proveli!”, posve jasno aludirajući na genocid nad Armencima 1915.
Uostalom, nije bio bitno blaži ni u svome znamenitom govoru u Trstu, kada je obećao maknuti slavenske barbare s talijanskoga Jadranskog mora. Pa su fašisti natjerali u egzodus 50-60 tisuća Slovenaca i Hrvata iz Istre, otvorivši sezonu fojbi u Pazinu i drugdje, protiv onih koji su imali “morbin” govoriti slavenski.
Njegovao kult tijela
Poslije su fojbe dobile i talijanske žrtve: Mussolinijev virus bio je priljepčiv gore i od svinjske gripe.
Petacci je pokazala neistinitost teze da su rasni zakoni bili politički instrument a ne suštinski dio politike u koju je Mussolini vjerovao.
Naravno, ne može se sve što je vjerna ljubavnica napisala smatrati žeženim zlatom istine.
Možda joj je Mussolini zaista rekao da ga njegova žena Rachele ne voli, da je prva imala ljubavnika itd. Mussolini je i javno govorio da je “u ratu i u ljubavi sve dopušteno”. Vjerojatno je i tvrdio da ga je buduća kraljica Maria José faćkala. To je Duce sve mogao lagati Claretti - ali teško bi bilo vjerovati da joj je njezin “Ben” lagao i mazao kad je iznosio političke sudove.
S druge strane, sam Mussolini je gradio kult sebe kao ljubavnika, koji može zadovoljiti i 12 žena na dan, sve u pauzama državničkih poslova, na brzaka, ni ne skinuvši čizme.
To je bila jedna strana kulta tijela koje se, s druge strane, vidjelo golo do pojasa u žetvi, ili kako jaše konja, muževnost nada sve.
Na kraju je kult tijela dobio svoju apoteozu u suprotnom smjeru: strijeljanog Mussolinija i strijeljanu Clarettu su prvo bacili na asfalt milanskoga Loretskog trga, gdje su ih Talijani gledali u nevjerici, a onda su se odvažili nogama tući Mussolinijevu glavu, kad su bili sigurni da neće skočiti i razbiti im njušku. Hrabrost je navrla tako žestoko da su tijela partizani objesili za noge na benzinsku crpku, da ih gledaju a da se pritom ne izgaze.
Sljedeći nastavak 2015.
Po nekima, Mussolinija je trebalo strijeljati da ne progovori pred sudom, sada, kad su svi naprasno postali antifašisti. Stigao je, eto, glas iz groba, od Clarette koju su također objesili za noge, iako se ne zna još da je osobno počinila neki zločin. Njezini dnevnici sada polako izlaze na vidjelo, kako prolazi 70 godina zabrane objavljivanja.
Njezin nećak Ferdinando Petacci, jedini nasljednik, najavljuje da će biti još senzacionalnijih otkrića, u nastavcima do 1945, tj. 2015.
Mussoliniju je Pio XI. bio antifašist
Mussolini je brzo zaboravio da ga je papa Pio XI. nazvao “čovjekom Providnosti”, da je podržavao Franca u Španjolskoj, da je osudio enciklikama i naciste, i komuniste, i meksičke nacionaliste, ali nikada fašiste. Sve to Duceu nije bilo dovoljno.
Piše Claretta Petacci u dnevniku 8. listopada 1938. da joj je Mussolini rekao: “Nisi svjesna koliko zla ovaj Papa nanosi Crkvi. Nikada neki papa nije bio tako poguban za religiju kao ovaj. Iskreni katolici ga se odriču. Izgubio je gotovo sav svijet. Njemačku potpuno. Nije ju znao zadržati, sve je pogriješio. Mi smo sada jedini, ja sam jedini koji podržavam tu religiju koja teži gašenju. A on čini nedostojne stvari. Kad kaže, na primjer, da sličimo semitima. Kako? Tukli smo ih stoljećima. Mrzimo ih. A sada smo isti kao oni, imamo istu krv?!”
Prijetnja raskidom
Pio XI. je rekao da smo svi duhovno semiti, što je kršćanima notorna činjenica: Biblija je židovska, Židovi su bili Odabrani narod, u njemu se rodio Isus Krist.
To Mussolini nije mogao podnijeti.
Uzrujavala ga je i Papina oporba automatskom razvrgavanju katoličko-židovskih brakova.
“Sada vodi kampanju protiv toga”, veli Mussolini ljubavnici i dodaje, nimalo proročki: “Htio bih vidjeti Talijana u braku s crnom!” Da ga nisu strijeljali, da je imao proces od 15 do 20 godina, stigao bi vidjeti i to, ali i vladu sa Sjevernom ligom, s ministrom Bossijem koji crnce zove “bingo bongo”. Imao bi utjehu da nije baš sve izgubljeno, papama i antifašistima uprkos.
Mussolini je 16. studenoga 1938. urlao: “Ne! Pa Vatikan hoće raskid! I raskinut ću, ako nastave tako. Raskinut ću svaki odnos.
‘Razbit ću im njuške’
Vratit ću se nazad, razvrgnut ću ugovore… Zabranio sam mješovite brakove, a sada mi Papa traži da dam vjenčati Talijana sa crnkinjom, samo zato jer je ona katolkinja! A ne! Makar im svima razbio njušku!”
Copyright © Jutarnji list.
http://jlpub.optimit.hr/clara--saptao-mi-je-na-jastuku-da-mrzi-zidove-vise-od-hitlera/367182/
Clara: Šaptao mi je na jastuku da mrzi Židove više od Hitlera
24.11.2009
Inoslav Bešker
Optužbama protiv talijanskog diktatora Benita Mussolinija nesvjesno se pridružila i njegova ljubavnica Clara Petacci
RIM - Najteže optužbe protiv Benita Mussolinija zapisala je, dakako, povijest, ali joj se u tom poslu sasvim neočekivano pridružila i Clara Petacci, “Claretta”, žena koja je sa svojim “Benom” podijelila ne samo posljednje godine života, nego i smrt i posmrtnu kalvariju njihovih tjelesa. U svojim dnevnicima 1932-1938, koje je Mauro Suttora iskoristio za svoju netom objavljenu knjigu “Tajni Mussolini” (Mussolini segreto), Claretta je opisala Mussolinija kao rasista gorega i zagriženijega i od Hitlera.
Dugo već traju pokušaji da se Mussolinija prikaže žrtvom okolnosti. Umanjivanje njegovih zločina ponekad poprima groteskne razmjere. Može biti ljudski jasno što je Romano Mussolini, jazzist, napisao prilično toplo intoniranu knjigu “Moj otac Duce”, s nježnim detaljima iz obiteljskog života, preskačući bojne otrove po Etiopiji, strijeljanja deset za jednoga u Dalmaciji, te finalno slanje Židovâ u njemačke logore istrebljenja.
Može biti jasno, politički, što je Silvio Berlusconi objašnjavao da talijanski fašizam nije bio strašan, da “Mussolini nije nikoga ubio” i da je, u najgoru ruku, slao ljude na ljetovanje u konfinaciju. Manje je jasno što je Berlusconijev dugogodišnji najbliži suradnik senator Marcello Dell’Utri pokušao podvaliti lažne Mussolinijeve dnevnike koji su Ducea rehabilitirali (manje jasno, jer je mafija dugo bila ogorčena neprijateljica fašizma, jedine politike kojoj nije trebala jer je sve to znala i sama).
Prezir prema Hitleru
Ali može biti jasno, i politički i ljudski, što je Romanova kći i Berlusconijeva saveznica Alessandra Mussolini to dočekala kao pokazatelj što je sve njezin djed učinio da bi izbjegao rat (preskačući činjenicu da je u rat u Grčkoj ušao iako ga je Hitler molio da to ne učini, pa je onda Njemačka morala intervenirati, otvarajući frontu i u Jugoslaviji, a sve to je zajedno pridonijelo da kobno zakasni njemački napad na dotadašnje sovjetske saveznike).
Dok su svi takvi, pa i Mussolinijev zet i žrtva Galeazzo Ciano, citirali riječi Duceova prezira spram Hitlera, ili citat da je “rasizam stvar plavokosih”, sugerirajući da je Mussolini rasne zakone napisao (i Kralju dao na potpis) pod Hitlerovim pritiskom - njegova ljubavnica, glavna svećenica kulta Mussolinijeva tijela, pokupila je u ložnici sasvim drukčije iskaze, na primjer: “Što taj Hitler?! Pa ja sam bio rasist od 1921!”, Ili: “Ti odvratni Židovi! Sve ih moram uništiti!”
Nije to bio samo usamljen krik ljutnje. Drugom prilikom je 1938. rekao, tvrdi Claretta: “Provest ću masakr kakav su Turci proveli!”, posve jasno aludirajući na genocid nad Armencima 1915.
Uostalom, nije bio bitno blaži ni u svome znamenitom govoru u Trstu, kada je obećao maknuti slavenske barbare s talijanskoga Jadranskog mora. Pa su fašisti natjerali u egzodus 50-60 tisuća Slovenaca i Hrvata iz Istre, otvorivši sezonu fojbi u Pazinu i drugdje, protiv onih koji su imali “morbin” govoriti slavenski.
Njegovao kult tijela
Poslije su fojbe dobile i talijanske žrtve: Mussolinijev virus bio je priljepčiv gore i od svinjske gripe.
Petacci je pokazala neistinitost teze da su rasni zakoni bili politički instrument a ne suštinski dio politike u koju je Mussolini vjerovao.
Naravno, ne može se sve što je vjerna ljubavnica napisala smatrati žeženim zlatom istine.
Možda joj je Mussolini zaista rekao da ga njegova žena Rachele ne voli, da je prva imala ljubavnika itd. Mussolini je i javno govorio da je “u ratu i u ljubavi sve dopušteno”. Vjerojatno je i tvrdio da ga je buduća kraljica Maria José faćkala. To je Duce sve mogao lagati Claretti - ali teško bi bilo vjerovati da joj je njezin “Ben” lagao i mazao kad je iznosio političke sudove.
S druge strane, sam Mussolini je gradio kult sebe kao ljubavnika, koji može zadovoljiti i 12 žena na dan, sve u pauzama državničkih poslova, na brzaka, ni ne skinuvši čizme.
To je bila jedna strana kulta tijela koje se, s druge strane, vidjelo golo do pojasa u žetvi, ili kako jaše konja, muževnost nada sve.
Na kraju je kult tijela dobio svoju apoteozu u suprotnom smjeru: strijeljanog Mussolinija i strijeljanu Clarettu su prvo bacili na asfalt milanskoga Loretskog trga, gdje su ih Talijani gledali u nevjerici, a onda su se odvažili nogama tući Mussolinijevu glavu, kad su bili sigurni da neće skočiti i razbiti im njušku. Hrabrost je navrla tako žestoko da su tijela partizani objesili za noge na benzinsku crpku, da ih gledaju a da se pritom ne izgaze.
Sljedeći nastavak 2015.
Po nekima, Mussolinija je trebalo strijeljati da ne progovori pred sudom, sada, kad su svi naprasno postali antifašisti. Stigao je, eto, glas iz groba, od Clarette koju su također objesili za noge, iako se ne zna još da je osobno počinila neki zločin. Njezini dnevnici sada polako izlaze na vidjelo, kako prolazi 70 godina zabrane objavljivanja.
Njezin nećak Ferdinando Petacci, jedini nasljednik, najavljuje da će biti još senzacionalnijih otkrića, u nastavcima do 1945, tj. 2015.
Mussoliniju je Pio XI. bio antifašist
Mussolini je brzo zaboravio da ga je papa Pio XI. nazvao “čovjekom Providnosti”, da je podržavao Franca u Španjolskoj, da je osudio enciklikama i naciste, i komuniste, i meksičke nacionaliste, ali nikada fašiste. Sve to Duceu nije bilo dovoljno.
Piše Claretta Petacci u dnevniku 8. listopada 1938. da joj je Mussolini rekao: “Nisi svjesna koliko zla ovaj Papa nanosi Crkvi. Nikada neki papa nije bio tako poguban za religiju kao ovaj. Iskreni katolici ga se odriču. Izgubio je gotovo sav svijet. Njemačku potpuno. Nije ju znao zadržati, sve je pogriješio. Mi smo sada jedini, ja sam jedini koji podržavam tu religiju koja teži gašenju. A on čini nedostojne stvari. Kad kaže, na primjer, da sličimo semitima. Kako? Tukli smo ih stoljećima. Mrzimo ih. A sada smo isti kao oni, imamo istu krv?!”
Prijetnja raskidom
Pio XI. je rekao da smo svi duhovno semiti, što je kršćanima notorna činjenica: Biblija je židovska, Židovi su bili Odabrani narod, u njemu se rodio Isus Krist.
To Mussolini nije mogao podnijeti.
Uzrujavala ga je i Papina oporba automatskom razvrgavanju katoličko-židovskih brakova.
“Sada vodi kampanju protiv toga”, veli Mussolini ljubavnici i dodaje, nimalo proročki: “Htio bih vidjeti Talijana u braku s crnom!” Da ga nisu strijeljali, da je imao proces od 15 do 20 godina, stigao bi vidjeti i to, ali i vladu sa Sjevernom ligom, s ministrom Bossijem koji crnce zove “bingo bongo”. Imao bi utjehu da nije baš sve izgubljeno, papama i antifašistima uprkos.
Mussolini je 16. studenoga 1938. urlao: “Ne! Pa Vatikan hoće raskid! I raskinut ću, ako nastave tako. Raskinut ću svaki odnos.
‘Razbit ću im njuške’
Vratit ću se nazad, razvrgnut ću ugovore… Zabranio sam mješovite brakove, a sada mi Papa traži da dam vjenčati Talijana sa crnkinjom, samo zato jer je ona katolkinja! A ne! Makar im svima razbio njušku!”
Copyright © Jutarnji list.
http://jlpub.optimit.hr/clara--saptao-mi-je-na-jastuku-da-mrzi-zidove-vise-od-hitlera/367182/
Monday, November 30, 2009
Die Welt (Germania): Mussolini segreto
Die Tagebücher von Mussolinis Geliebter
VON HENDRIK WERNER
19. November 2009
Clara Petaccis Aufzeichnungen erscheinen. Sie werfen ein neues Licht auf den Antisemitismus des Duce
In diesem Herbst ist es 25 Jahre her, dass ein Film die Italiener so sehr erregte wie zuvor wohl nur Sexszenen im Kinoschaffen des freizügigen Pier Paolo Pasolini. Es ist daher nicht ohne Ironie, dass "Claretta" (1984), ein Film des Regisseurs Pasquale Squitieri, beide Aspekte gleichberechtigt behandelte: Faschismus und erogene Zonen, mithin die Macht und ihre Verführungsgewalt.
Innig verknüpft in einer intensiven Intimstudie über die Beziehung von Benito Mussolini zu der ihm hörigen Langzeit-Geliebten Clara Petacci (1912 - 1945), gespielt von der für ihre Naivchenrolle in Venedig ausgezeichneten Claudia Cardinale. Das der historischen und emotionalen Klitterung in gleich mehreren Fällen verdächtige Werk bewegte seinerzeit so sehr, weil es an ein Tabu rührte: Wie menschlich, ja, wie liebesbedürftig darf der Duce und mit ihm seine dezidiert inhumane Politik auftreten?
Squitieris Film löste diese Frage damals auf anfechtbare Weise: Er zeigt in Gestalt eines schwülstigen und unironischen Melodrams, wie sich die 24-jährige Arzttochter Clara Petacci anno 1936 nach gut vier Jahren platonischer Verehrung mit Haar und Haut gehorsam in einen informellen Harem fügte - und den um knapp 30 Jahre älteren Chef-Faschisten auch körperlich folgsam lieben lernen wollte. Das offenkundige Risiko der Gleichschaltung mit einer ganzen Reihe anderer Duce-Frauen - von der ihm angetrauten und offiziell nie verlassenen Rachele über die Marxistin Angelica Balabanoff bis zur gleichfalls linken Margherita Sarfatti, einer Jüdin - ging die nur zu gern verblendete Petacci in dem Köhlerglauben ein, dass "mein schöner süßer Ben seine kleine Anbeterin immer stärker lieben wird", wie es im Skandalfilm-Skript heißt.
Dass sie mit Unterwerfungsgeste den ausgeprägten Großmannsambitionen eines mit seiner Manneskraft protzenden Schwerenöters von kleinem Wuchs erliegt, stört auch die historische Clara Petacci nicht weiter. So wenig wie der Umstand, dass sie sich fortan als eine Luxushure verstehen muss, die - behängt mit Pelz und Schmuck - allzeit verfügbar zu sein hat, aber zugleich auf ein endloses Warten verpflichtet wird, das nicht einmal Odysseus' treudoofe Penelope mitgemacht hätte. Bei vielen ihrer kurzen Schäferstündchen soll Mussolini die Stiefel angelassen haben. Doch selbst als der Duce im Juli 1943 schließlich gestürzt wird und ihre Familie Hals über Kopf aus Rom flieht, mag sich die ihrem Führer vollends verfallene Petacci noch immer nicht lossagen von jenem Mann, der sie psychologisch und sexuell ganzheitlich wunderbar erniedrigt, pardon: befriedigt haben muss.
Sie steht ihm bis zuletzt devot zur Seite: Als das Paar im April 1945 beim Versuch einer Flucht in die Schweiz gefangen genommen wird, eröffnet sich ihr zwar die Möglichkeit zur Flucht. Die dienstbare Mätresse aber zieht es vor, sich noch vor Mussolini erschießen zu lassen. Liebeslohn der Italo-Eva-Braun: Ihre Leiche wird von den Partisanen nahezu gleichberechtigt neben der des Geliebten kopfüber aufgehängt und geschändet.
Diese Vorrede ist nötig, will man annähernd begreifen, was 64 Jahre nach der Exekution und 25 Jahre nach dem inkriminierten Film in Italienern vorgeht, wenn Signora Petacci, diese für kollektive Schuldvermutungen stehende Allegorie des Versagens und der Unterordnung, erneut die Bühne betritt. Diesmal tut sie das beredt, eventuell sogar authentisch in Form von Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1932 bis 1938. Bislang lagerte das explosive Material im römischen Staatsarchiv. Jetzt erscheint es in dem von Mauro Suttora herausgegebenen Band "Mussolini segreto" (Der geheime Mussolini). Nicht etwa in einer des subalternen Devotionalienhandels verdächtigen Postfaschisten-Edition, wie es sie in Italien reichlich gibt, sondern im angesehenen Mailänder Verlagshaus Rizzoli.
Über die Publikation des brisanten Konvoluts war man sich jahrelang uneins; erbittert und mit unterschiedlichen Argumentationsstrategien rangen italienischer Staat und Petacci-Erben um die Frage, ob der Wille zur historischen Exaktheit den Primat über Persönlichkeitsschutzrechte beziehungsweise über die potenzielle Selbstentblößung einer Hetäre beanspruchen dürfe. Letztlich triumphierte die Aufklärungsfraktion in einem Land, in dem die Postfaschisten nach wie vor gewichtige Worte mitzureden haben.
Einen Vorgeschmack auf die pikante Selbstentäußerung von Petacci hat noch vor der offiziellen Veröffentlichung ein Diarien-Vorabdruck im "Corriere della Sera" geliefert: Darin gibt es neben servilem Säuseln und religiös grundierten Sex-Fantasien auch aufschlussreiche Achsenmacht-Anekdoten: Führer-Kollege Adolf Hitler sei ihrem Gespielen bei der Münchner Konferenz im September 1938 als "sehr sympathisch" erschienen. Dies nicht zuletzt, weil er laut Mussolini (laut Petacci) Tränen der Rührung in den Augen gehabt haben soll, als er des Bundesbruders ansichtig wurde. Zudem erhärten die Tagebucheinträge Petaccis die von den Postfaschisten jüngst gern abgemilderten Vorwürfe, der Duce sei Hardcore-Antisemit gewesen. Vielmehr zeigen die überlieferten Zitate, dass der italienische Geschichtsrevisionismus womöglich seinerseits gründlich revidiert werden muss.
Die Italiener müssten endlich lernen, sprach der Duce, folgt man Petacci, zur auch in Italien notorisch anhängigen Judenfrage, "sich nicht länger von diesen Reptilien ausbeuten zu lassen". Und weiter: "Ich war schon 1921 Rassist. Ich verstehe nicht, wie man behaupten kann, ich würde Hitler imitieren; der war damals noch gar nicht geboren. Das ist lachhaft. Man muss den Italienern das Bewusstsein für die Rasse geben, damit sie keine Mischlinge schaffen - und damit sie nicht das Schöne zerstören, das in uns ist."
Selbst diese krude Passage ist steigerungsfähig, will man der Überlieferung Petaccis Glauben schenken: "Diese ekligen Juden", heißt es anderenorts, "ich muss sie alle vernichten. Ich werde ein Massaker anrichten, wie es die Türken taten. 70 000 Araber habe ich verbannt; dann werde ich doch auch 50 000 Juden verbannen können. Ich interniere sie auf einer kleinen Insel. Sie alle sind Aas, Feind, Feigling. Und werden noch sehen, wozu die Stahlfaust Mussolinis fähig ist."
Ironie der Aufarbeitungsgeschichte: Wozu ausgerechnet der dokumentarische Ehrgeiz einer handzahmen Sklavin fähig ist, dürften italienische Postfaschisten spätestens dieser Tage begreifen, da die lange Zeit unter Verschluss befindlichen Tagebücher der Clara Petacci veröffentlicht werden. Die Notizen der bis in den Tod gehorsamen und daher als Quelle mutmaßlich glaubwürdigen Gefolgsfrau Mussolinis könnten die extreme Rechte in extreme Bredouille bringen, was ihre ideologiegeschichtliche Glaubwürdigkeit anbelangt. Es mag zynisch klingen, aber für die Geschichtsschreibung muss es so scheinen, als habe sich "Claretta" nicht umsonst hingegeben.
Mauro Suttora (Hg.): Clara Petacci: Mussolini segreto. (Rizzoli, Mailand. 521 S., 21 Euro).
http://www.welt.de/die-welt/kultur/article5261255/Die-Tagebuecher-von-Mussolinis-Geliebter.html
VON HENDRIK WERNER
19. November 2009
Clara Petaccis Aufzeichnungen erscheinen. Sie werfen ein neues Licht auf den Antisemitismus des Duce
In diesem Herbst ist es 25 Jahre her, dass ein Film die Italiener so sehr erregte wie zuvor wohl nur Sexszenen im Kinoschaffen des freizügigen Pier Paolo Pasolini. Es ist daher nicht ohne Ironie, dass "Claretta" (1984), ein Film des Regisseurs Pasquale Squitieri, beide Aspekte gleichberechtigt behandelte: Faschismus und erogene Zonen, mithin die Macht und ihre Verführungsgewalt.
Innig verknüpft in einer intensiven Intimstudie über die Beziehung von Benito Mussolini zu der ihm hörigen Langzeit-Geliebten Clara Petacci (1912 - 1945), gespielt von der für ihre Naivchenrolle in Venedig ausgezeichneten Claudia Cardinale. Das der historischen und emotionalen Klitterung in gleich mehreren Fällen verdächtige Werk bewegte seinerzeit so sehr, weil es an ein Tabu rührte: Wie menschlich, ja, wie liebesbedürftig darf der Duce und mit ihm seine dezidiert inhumane Politik auftreten?
Squitieris Film löste diese Frage damals auf anfechtbare Weise: Er zeigt in Gestalt eines schwülstigen und unironischen Melodrams, wie sich die 24-jährige Arzttochter Clara Petacci anno 1936 nach gut vier Jahren platonischer Verehrung mit Haar und Haut gehorsam in einen informellen Harem fügte - und den um knapp 30 Jahre älteren Chef-Faschisten auch körperlich folgsam lieben lernen wollte. Das offenkundige Risiko der Gleichschaltung mit einer ganzen Reihe anderer Duce-Frauen - von der ihm angetrauten und offiziell nie verlassenen Rachele über die Marxistin Angelica Balabanoff bis zur gleichfalls linken Margherita Sarfatti, einer Jüdin - ging die nur zu gern verblendete Petacci in dem Köhlerglauben ein, dass "mein schöner süßer Ben seine kleine Anbeterin immer stärker lieben wird", wie es im Skandalfilm-Skript heißt.
Dass sie mit Unterwerfungsgeste den ausgeprägten Großmannsambitionen eines mit seiner Manneskraft protzenden Schwerenöters von kleinem Wuchs erliegt, stört auch die historische Clara Petacci nicht weiter. So wenig wie der Umstand, dass sie sich fortan als eine Luxushure verstehen muss, die - behängt mit Pelz und Schmuck - allzeit verfügbar zu sein hat, aber zugleich auf ein endloses Warten verpflichtet wird, das nicht einmal Odysseus' treudoofe Penelope mitgemacht hätte. Bei vielen ihrer kurzen Schäferstündchen soll Mussolini die Stiefel angelassen haben. Doch selbst als der Duce im Juli 1943 schließlich gestürzt wird und ihre Familie Hals über Kopf aus Rom flieht, mag sich die ihrem Führer vollends verfallene Petacci noch immer nicht lossagen von jenem Mann, der sie psychologisch und sexuell ganzheitlich wunderbar erniedrigt, pardon: befriedigt haben muss.
Sie steht ihm bis zuletzt devot zur Seite: Als das Paar im April 1945 beim Versuch einer Flucht in die Schweiz gefangen genommen wird, eröffnet sich ihr zwar die Möglichkeit zur Flucht. Die dienstbare Mätresse aber zieht es vor, sich noch vor Mussolini erschießen zu lassen. Liebeslohn der Italo-Eva-Braun: Ihre Leiche wird von den Partisanen nahezu gleichberechtigt neben der des Geliebten kopfüber aufgehängt und geschändet.
Diese Vorrede ist nötig, will man annähernd begreifen, was 64 Jahre nach der Exekution und 25 Jahre nach dem inkriminierten Film in Italienern vorgeht, wenn Signora Petacci, diese für kollektive Schuldvermutungen stehende Allegorie des Versagens und der Unterordnung, erneut die Bühne betritt. Diesmal tut sie das beredt, eventuell sogar authentisch in Form von Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1932 bis 1938. Bislang lagerte das explosive Material im römischen Staatsarchiv. Jetzt erscheint es in dem von Mauro Suttora herausgegebenen Band "Mussolini segreto" (Der geheime Mussolini). Nicht etwa in einer des subalternen Devotionalienhandels verdächtigen Postfaschisten-Edition, wie es sie in Italien reichlich gibt, sondern im angesehenen Mailänder Verlagshaus Rizzoli.
Über die Publikation des brisanten Konvoluts war man sich jahrelang uneins; erbittert und mit unterschiedlichen Argumentationsstrategien rangen italienischer Staat und Petacci-Erben um die Frage, ob der Wille zur historischen Exaktheit den Primat über Persönlichkeitsschutzrechte beziehungsweise über die potenzielle Selbstentblößung einer Hetäre beanspruchen dürfe. Letztlich triumphierte die Aufklärungsfraktion in einem Land, in dem die Postfaschisten nach wie vor gewichtige Worte mitzureden haben.
Einen Vorgeschmack auf die pikante Selbstentäußerung von Petacci hat noch vor der offiziellen Veröffentlichung ein Diarien-Vorabdruck im "Corriere della Sera" geliefert: Darin gibt es neben servilem Säuseln und religiös grundierten Sex-Fantasien auch aufschlussreiche Achsenmacht-Anekdoten: Führer-Kollege Adolf Hitler sei ihrem Gespielen bei der Münchner Konferenz im September 1938 als "sehr sympathisch" erschienen. Dies nicht zuletzt, weil er laut Mussolini (laut Petacci) Tränen der Rührung in den Augen gehabt haben soll, als er des Bundesbruders ansichtig wurde. Zudem erhärten die Tagebucheinträge Petaccis die von den Postfaschisten jüngst gern abgemilderten Vorwürfe, der Duce sei Hardcore-Antisemit gewesen. Vielmehr zeigen die überlieferten Zitate, dass der italienische Geschichtsrevisionismus womöglich seinerseits gründlich revidiert werden muss.
Die Italiener müssten endlich lernen, sprach der Duce, folgt man Petacci, zur auch in Italien notorisch anhängigen Judenfrage, "sich nicht länger von diesen Reptilien ausbeuten zu lassen". Und weiter: "Ich war schon 1921 Rassist. Ich verstehe nicht, wie man behaupten kann, ich würde Hitler imitieren; der war damals noch gar nicht geboren. Das ist lachhaft. Man muss den Italienern das Bewusstsein für die Rasse geben, damit sie keine Mischlinge schaffen - und damit sie nicht das Schöne zerstören, das in uns ist."
Selbst diese krude Passage ist steigerungsfähig, will man der Überlieferung Petaccis Glauben schenken: "Diese ekligen Juden", heißt es anderenorts, "ich muss sie alle vernichten. Ich werde ein Massaker anrichten, wie es die Türken taten. 70 000 Araber habe ich verbannt; dann werde ich doch auch 50 000 Juden verbannen können. Ich interniere sie auf einer kleinen Insel. Sie alle sind Aas, Feind, Feigling. Und werden noch sehen, wozu die Stahlfaust Mussolinis fähig ist."
Ironie der Aufarbeitungsgeschichte: Wozu ausgerechnet der dokumentarische Ehrgeiz einer handzahmen Sklavin fähig ist, dürften italienische Postfaschisten spätestens dieser Tage begreifen, da die lange Zeit unter Verschluss befindlichen Tagebücher der Clara Petacci veröffentlicht werden. Die Notizen der bis in den Tod gehorsamen und daher als Quelle mutmaßlich glaubwürdigen Gefolgsfrau Mussolinis könnten die extreme Rechte in extreme Bredouille bringen, was ihre ideologiegeschichtliche Glaubwürdigkeit anbelangt. Es mag zynisch klingen, aber für die Geschichtsschreibung muss es so scheinen, als habe sich "Claretta" nicht umsonst hingegeben.
Mauro Suttora (Hg.): Clara Petacci: Mussolini segreto. (Rizzoli, Mailand. 521 S., 21 Euro).
http://www.welt.de/die-welt/kultur/article5261255/Die-Tagebuecher-von-Mussolinis-Geliebter.html
Supermercati, la seconda volta di Caprotti jr
GIUSEPPE, FIGLIO DI BERNARDO, TORNA NEL SETTORE CON COIN E DESPAR
Corriere della Sera, 30 novembre 2009
di Mauro Suttora
«No, non ho rimpianti e non devo prendermi rivincite. Ma sono felice che l’esperienza in Esselunga, dal 1986 al 2004, mi sia servita per le mie attuali iniziative».
Giuseppe Caprotti, 48 anni, venne mandato via cinque anni fa da amministratore delegato dell’azienda famigliare dal padre Bernardo. Uno scontro che fece rumore. Ma oggi torna alla ribalta nel mondo della grande distribuzione con due consulenze di peso. E che, in concorrenza con Esselunga, rappresentano quasi una sfida al padre.
La prima sono i food corner Qb (Quanto basta) nei grandi magazzini Coin. Quello di Genova ha debuttato un mese fa. Il secondo verrà inaugurato a Brescia l’11 dicembre. Seguiranno a maggio due dei quattro Coin milanesi: piazzale Cantore e corso Vercelli. Il clou sarà il multipiano che il gruppo veneziano aprirà nel 2011 in centro a Milano, nel palazzo dell’ex cinema Excelsior, a due passi dalla Rinascente. Che all’ultimo piano ha un’offerta food di alta qualità, con la quale Qb si misurerà direttamente.
L’altra collaborazione di Caprotti junior è con Aspiag, cioè la Despar del Triveneto: «Nei loro supermercati li consiglierò sulla gestione degli spazi e l’eventuale razionalizzazione dell’assortimento food e non food. Cose di cui mi ero occupato in Esselunga: il non food decuplicò in tredici anni, arrivando al 17% del fatturato e al 30 per cento dell’Ebit. Era il secondo reparto per redditività, dopo i latticini».
Incontriamo Caprotti vicino allo storico ex Esselunga di viale Regina Giovanna a Milano, primo supermercato d'Italia nel ‘57. Suo padre secolo due anni fa lo ha venduto a Standa: «Un simbolo che se ne va, mi fa un po’ malinconia».
Laureato in storia alla Sorbona di Parigi, Caprotti era entrato in Esselunga con un apprendistato dal basso. Ha lavorato due anni nei supermarket di Chicago, di cui uno da operaio tra casse e scaffali. Nel 2000 ha preso le redini del colosso da cinque miliardi di fatturato, trasformandone la cultura aziendale.
Tutti ricordano la campagna pubblicitaria Esselunga inaugurata appena diventato direttore marketing nel ’95, con la sorella Violetta che ispirò l'agenzia Armando Testa: quella con «Delfini o banane?» e «Scienziato o cipolla?», per poi passare al limone dagli occhialini rotondi chiamato John Lemon, ad «Aglio e Olio» e a tanti altri claim surreali.
Da azienda chiusa in se stessa, Esselunga divenne terreno di sperimentazione: e-commerce, biologico, «responsabilità sociale»… Parole che suonavano male alle orecchie dell’anziano padre, il quale con un blitz fece fuori il figlio e tutta la prima linea dirigenziale.
Giuseppe non ama ricordare quell’episodio, né vuole commentare il libro Falce e carrello (ed. Marsilio) scritto nel 2007 dal padre contro le Coop. Però gli è rimasta appiccicata la passione per la grande distribuzione, e da due anni scrive per Mark Up, il mensile specializzato diretto da Luigi Rubinelli: «Usavo lo pseudonimo Lancillotto, da ottobre firmo col mio nome».
Caprotti è anche consigliere d’amministrazione di Messaggerie italiane (distribuzione libri e giornali) e Primafrost di Giulio Lombardini. Ma il suo progetto del cuore è Villa San Valerio, residenza di famiglia del Seicento ad Albiate (Monza). «Come dicono gli americani, è giunto il momento di “restituire qualcosa alla comunità”», dice Giuseppe, «con una Onlus per attività culturali, ambientali e sociali della Brianza. Per esempio quelle della Magica Cleme, per far divertire i bimbi del reparto emato-oncologico dell’ospedale San Gerardo di Monza, e dell’Istituto Maria Letizia Verga».
La villa apre spesso i suoi cancelli e i cinque ettari di parco alla «comunità». Quanto agli altri venti ettari di terreni coltivati circostanti, lì la passione ecologica di Caprotti si scatena: «Ho chiesto che gli agricoltori piantino un mais speciale: quello a otto file, possibilmente bio». Per la disperazione degli amministratori locali, nessuna lottizzazione in vista: ovviamente Caprotti è nemico del cemento.
Ed Esselunga? Caprotti junior ne rimane azionista al 33,3 per cento: quota uguale a quella delle due sorelle. Suo padre nel 2010 compie 85 anni, da dieci si dice che vende. Ma non ha venduto. Caprotti, cosa prevede? «Io ho voltato pagina», sorride.
Corriere della Sera, 30 novembre 2009
di Mauro Suttora
«No, non ho rimpianti e non devo prendermi rivincite. Ma sono felice che l’esperienza in Esselunga, dal 1986 al 2004, mi sia servita per le mie attuali iniziative».
Giuseppe Caprotti, 48 anni, venne mandato via cinque anni fa da amministratore delegato dell’azienda famigliare dal padre Bernardo. Uno scontro che fece rumore. Ma oggi torna alla ribalta nel mondo della grande distribuzione con due consulenze di peso. E che, in concorrenza con Esselunga, rappresentano quasi una sfida al padre.
La prima sono i food corner Qb (Quanto basta) nei grandi magazzini Coin. Quello di Genova ha debuttato un mese fa. Il secondo verrà inaugurato a Brescia l’11 dicembre. Seguiranno a maggio due dei quattro Coin milanesi: piazzale Cantore e corso Vercelli. Il clou sarà il multipiano che il gruppo veneziano aprirà nel 2011 in centro a Milano, nel palazzo dell’ex cinema Excelsior, a due passi dalla Rinascente. Che all’ultimo piano ha un’offerta food di alta qualità, con la quale Qb si misurerà direttamente.
L’altra collaborazione di Caprotti junior è con Aspiag, cioè la Despar del Triveneto: «Nei loro supermercati li consiglierò sulla gestione degli spazi e l’eventuale razionalizzazione dell’assortimento food e non food. Cose di cui mi ero occupato in Esselunga: il non food decuplicò in tredici anni, arrivando al 17% del fatturato e al 30 per cento dell’Ebit. Era il secondo reparto per redditività, dopo i latticini».
Incontriamo Caprotti vicino allo storico ex Esselunga di viale Regina Giovanna a Milano, primo supermercato d'Italia nel ‘57. Suo padre secolo due anni fa lo ha venduto a Standa: «Un simbolo che se ne va, mi fa un po’ malinconia».
Laureato in storia alla Sorbona di Parigi, Caprotti era entrato in Esselunga con un apprendistato dal basso. Ha lavorato due anni nei supermarket di Chicago, di cui uno da operaio tra casse e scaffali. Nel 2000 ha preso le redini del colosso da cinque miliardi di fatturato, trasformandone la cultura aziendale.
Tutti ricordano la campagna pubblicitaria Esselunga inaugurata appena diventato direttore marketing nel ’95, con la sorella Violetta che ispirò l'agenzia Armando Testa: quella con «Delfini o banane?» e «Scienziato o cipolla?», per poi passare al limone dagli occhialini rotondi chiamato John Lemon, ad «Aglio e Olio» e a tanti altri claim surreali.
Da azienda chiusa in se stessa, Esselunga divenne terreno di sperimentazione: e-commerce, biologico, «responsabilità sociale»… Parole che suonavano male alle orecchie dell’anziano padre, il quale con un blitz fece fuori il figlio e tutta la prima linea dirigenziale.
Giuseppe non ama ricordare quell’episodio, né vuole commentare il libro Falce e carrello (ed. Marsilio) scritto nel 2007 dal padre contro le Coop. Però gli è rimasta appiccicata la passione per la grande distribuzione, e da due anni scrive per Mark Up, il mensile specializzato diretto da Luigi Rubinelli: «Usavo lo pseudonimo Lancillotto, da ottobre firmo col mio nome».
Caprotti è anche consigliere d’amministrazione di Messaggerie italiane (distribuzione libri e giornali) e Primafrost di Giulio Lombardini. Ma il suo progetto del cuore è Villa San Valerio, residenza di famiglia del Seicento ad Albiate (Monza). «Come dicono gli americani, è giunto il momento di “restituire qualcosa alla comunità”», dice Giuseppe, «con una Onlus per attività culturali, ambientali e sociali della Brianza. Per esempio quelle della Magica Cleme, per far divertire i bimbi del reparto emato-oncologico dell’ospedale San Gerardo di Monza, e dell’Istituto Maria Letizia Verga».
La villa apre spesso i suoi cancelli e i cinque ettari di parco alla «comunità». Quanto agli altri venti ettari di terreni coltivati circostanti, lì la passione ecologica di Caprotti si scatena: «Ho chiesto che gli agricoltori piantino un mais speciale: quello a otto file, possibilmente bio». Per la disperazione degli amministratori locali, nessuna lottizzazione in vista: ovviamente Caprotti è nemico del cemento.
Ed Esselunga? Caprotti junior ne rimane azionista al 33,3 per cento: quota uguale a quella delle due sorelle. Suo padre nel 2010 compie 85 anni, da dieci si dice che vende. Ma non ha venduto. Caprotti, cosa prevede? «Io ho voltato pagina», sorride.
'Mussolini segreto' 12° in classifica
I LIBRI DEL CORRIERE DELLA SERA
domenica 29 novembre 2009
Brown, Baricco, Ammaniti: calma in vetta Ma intanto spuntano De Luca e Wu Ming
Brown, Baricco, Ammaniti: nella Top Ten podio identico a sette giorni fa. Le novità vengono subito con De Luca, che guadagna tre posizioni, e i Wu Ming con un romanzo in cui si muovono (in maniera indipendente) i personaggi di Q. Subito tra i più venduti anche le eccentriche zitelle di Tracy Chevalier e Valerio M. Manfredi che «scava» intorno ai misteri della tomba di Alessandro.
Negli Italiani si viaggia nella Bellano magica e by night di Vitali, nell' antica Roma di Comastri Montanari e nella Venezia ottocentesca di Maurensig. Tra gli Stranieri Meyer «vampirizza» la classifica con quattro titoli. Le new entry oscillano tra brividi (Deaver), sentimenti (Sparks) e pillole di letteratura (Fénéon).
Nei Saggi, Vespa è davanti a tutti; inseguono Brosio, folgorato sulla via di Medjugorje, e Gad Lerner, che scala undici posti; le novità sono Mancuso e Mussolini, nei diari della Petacci.
Le classifiche
Dati relativi alla settimana dal 16/11/2009 al 22/11/2009.
Elaborazione a cura di Demoskopea
Saggistica
1 Bruno Vespa Donne di cuori Mondadori - Rai Eri, 20 euro
2 Federico Rampini Slow economy Mondadori, 17
3 Gianfranco Fini Il futuro della libertà Rizzoli, 16
4 Paolo Brosio A un passo dal baratro Piemme, 18
5 Umberto Galimberti I miti del nostro tempo Feltrinelli, 17
6 Gad Lerner Scintille Feltrinelli, 15
7 Vito Mancuso La vita autentica Cortina, 13,50
8 Benedetta Tobagi Come mi batte forte il tuo cuore Einaudi, 19
9 Simone Perotti Adesso basta Chiarelettere, 14
10 Roberto Saviano La bellezza e l'inferno Mondadori, 17,50
11 Carlo M. Martini Qualcosa di così personale Mondadori, 17
12 Claretta Petacci Mussolini segreto Rizzoli, 21
13 Raffaele Morelli Puoi fidarti di te Mondadori, 17
14 Azar Nafisi Le cose che non ho detto Adelphi, 19,50
15 Andrea Camilleri Un onorevole siciliano Bompiani, 12
16 Paolo Crepet Sfamiglia Einaudi, 15
17 Curzio Maltese La bolla Feltrinelli, 13
18 Guido Crainz Autobiografia di una repubblica Donzelli, 16,50
19 Mark Thompson La guerra bianca Il Saggiatore, 22
20 Oriana Fallaci Intervista con il potere Rizzoli, 24,50
domenica 29 novembre 2009
Brown, Baricco, Ammaniti: calma in vetta Ma intanto spuntano De Luca e Wu Ming
Brown, Baricco, Ammaniti: nella Top Ten podio identico a sette giorni fa. Le novità vengono subito con De Luca, che guadagna tre posizioni, e i Wu Ming con un romanzo in cui si muovono (in maniera indipendente) i personaggi di Q. Subito tra i più venduti anche le eccentriche zitelle di Tracy Chevalier e Valerio M. Manfredi che «scava» intorno ai misteri della tomba di Alessandro.
Negli Italiani si viaggia nella Bellano magica e by night di Vitali, nell' antica Roma di Comastri Montanari e nella Venezia ottocentesca di Maurensig. Tra gli Stranieri Meyer «vampirizza» la classifica con quattro titoli. Le new entry oscillano tra brividi (Deaver), sentimenti (Sparks) e pillole di letteratura (Fénéon).
Nei Saggi, Vespa è davanti a tutti; inseguono Brosio, folgorato sulla via di Medjugorje, e Gad Lerner, che scala undici posti; le novità sono Mancuso e Mussolini, nei diari della Petacci.
Le classifiche
Dati relativi alla settimana dal 16/11/2009 al 22/11/2009.
Elaborazione a cura di Demoskopea
Saggistica
1 Bruno Vespa Donne di cuori Mondadori - Rai Eri, 20 euro
2 Federico Rampini Slow economy Mondadori, 17
3 Gianfranco Fini Il futuro della libertà Rizzoli, 16
4 Paolo Brosio A un passo dal baratro Piemme, 18
5 Umberto Galimberti I miti del nostro tempo Feltrinelli, 17
6 Gad Lerner Scintille Feltrinelli, 15
7 Vito Mancuso La vita autentica Cortina, 13,50
8 Benedetta Tobagi Come mi batte forte il tuo cuore Einaudi, 19
9 Simone Perotti Adesso basta Chiarelettere, 14
10 Roberto Saviano La bellezza e l'inferno Mondadori, 17,50
11 Carlo M. Martini Qualcosa di così personale Mondadori, 17
12 Claretta Petacci Mussolini segreto Rizzoli, 21
13 Raffaele Morelli Puoi fidarti di te Mondadori, 17
14 Azar Nafisi Le cose che non ho detto Adelphi, 19,50
15 Andrea Camilleri Un onorevole siciliano Bompiani, 12
16 Paolo Crepet Sfamiglia Einaudi, 15
17 Curzio Maltese La bolla Feltrinelli, 13
18 Guido Crainz Autobiografia di una repubblica Donzelli, 16,50
19 Mark Thompson La guerra bianca Il Saggiatore, 22
20 Oriana Fallaci Intervista con il potere Rizzoli, 24,50
Sunday, November 29, 2009
Diario de Noticias (Portogallo): Vida sexual de Mussolini
Vida sexual de Mussolini nas palavras da amante ciumenta
Lisbona, 2009-11-29
Hugo Coelho
"Sabes amor", começou o político italiano, "esta noite no teatro despi-te três vezes. Olhava para ti e na minha cabeça tirava-te a roupa e desejava-te como um louco...". As palavras impressas nos jornais italianos da semana passada podiam passar por mais uma transcrição das conversas de Silvio Berlusconi com uma das acompanhantes que revelaram ao mundo o que afirmam passar-se nas festas dadas pelo primeiro-ministro. Desta vez, porém, Il Cavaliere não tem culpa nem mérito no caso. A declaração apaixonada foi soprada ao ouvido de uma prostituta. Mas o homem que a disse chamava-se Benito Mussolini.
Estava-se então a 5 de Janeiro de 1938, o ditador fascista estava no auge do poder e na cama com a amante favorita. Clara Petacci escreveu a data e a frase no diário que esteve fechado durante 70 anos nos arquivos nacionais e agora foi libertado e tornado num livro.
Há décadas que Itália convive com suspeitas de corrupção na sua política. Mas em Abril deste ano, quando as festas de Berlusconi foram postas a nu nos jornais os italianos voltaram a ser confrontados com a vida pessoal de um líder.
Mussolini, já se sabia, apesar de baixo e calvo, tinha um certo apelo aos olhos das mulheres do seu tempo. E quando foi executado pelos comunistas, durante a sua tentativa de fuga para a Suíça em Abril de 1945, a amante Clara Petacci acompanhou-o na morte. No seu diário, escrito entre 1932 e 1938, esta dá voz ao insaciável ditador. A amante escreveu que para Mussolini era "inconcebível dormir com uma só mulher": "Houve um tempo em que tinha 14 e tomava três ou quatro por noite, uma atrás da outra... isso dá-te uma ideia da minha sexualidade".
Filha de um médico do Vaticano, Petacci tinha 20 anos quando conheceu Mussolini - na altura, com 49 anos, casado e pai de cinco filhos. Ela ia no carro quando o viu passar no Alfa Romeu vermelho e gritou à janela "Il Duce, Il Duce". Mussolini parou para falar com ela e convidou-a para ir ao Palazzo Venezia.
Conta-se que durante os primeiros anos viveram um amor platónico. Petacci casou e separou-se de um piloto antes de Mussolini fazer dela sua amante. Começava aí uma relação escaldante. "Eu agarro-o com força, ele beija-me, fazemos amor, furiosos, e os gritos dele parecem os de um animal ferido," escreveu Petacci. "Mordeu-me com tanta força no ombro que ficou a marca dos dentes".
Petacci era a mais ciumenta das centenas de mulheres que passaram pelos braços do ditador. Conta-se que o obrigava a telefonar, pelo menos, dez vezes por dia. Quando ele se atrasava, acusava-o de a estar trair. Em Abril de 1938, Petacci apanhou-o na cama com Alice de Fonseca Pallottelli e isso motivou uma discussão. "Está bem, eu fiz", admitiu. "Não a via desde o Natal. Apeteceu-me. Não é crime. Estive 12 minutos com ela". "24", corrigiu Petacci. "Está bem, 24 minutos, foi uma coisa rápida. Que importância tem? Foi como quando faço amor com a minha mulher. Ela é passado."
Noutras páginas o diário mostra mais que o lado íntimo do primeiro ditador fascista, o homem que marchou com os Camisas Negras sobre Roma. Mussolini reuniu-se com Adolf Hitler, líder da Alemanha nazi, depois da anexação dos sudetas, e contou a Petacci que o Fhürer era "simpático". "No coração, Hitler é um velho sentimentalista. Quando me viu tinha lágrimas nos olhos. Ele gosta mesmo de mim. Só que tem ataques de raiva".
Mais tarde Petacci escreve como Mussolini se sentia irritado por pensarem nele como seguidor de Hitler. "Eu sou racista desde 1921. Não percebo porque é que as pessoas pensam que o estou a imitar". As confissões provam como Petacci era a mulher mais importante da vida de Mussolini. Um dia, o ditador contou-lhe que tinha pena de morrer porque teria de deixá-la. "É terrível. Eu nasci para ti. E vou acabar ao teu lado."
Sete anos depois de estas palavras terem sido escritas, Mussolini e Petacci foram então executados. Juntos. Os seus cadáveres foram pendurados numa praça de Milão. A fotografia é uma das poucas deles os dois, lado a lado.
Lisbona, 2009-11-29
Hugo Coelho
"Sabes amor", começou o político italiano, "esta noite no teatro despi-te três vezes. Olhava para ti e na minha cabeça tirava-te a roupa e desejava-te como um louco...". As palavras impressas nos jornais italianos da semana passada podiam passar por mais uma transcrição das conversas de Silvio Berlusconi com uma das acompanhantes que revelaram ao mundo o que afirmam passar-se nas festas dadas pelo primeiro-ministro. Desta vez, porém, Il Cavaliere não tem culpa nem mérito no caso. A declaração apaixonada foi soprada ao ouvido de uma prostituta. Mas o homem que a disse chamava-se Benito Mussolini.
Estava-se então a 5 de Janeiro de 1938, o ditador fascista estava no auge do poder e na cama com a amante favorita. Clara Petacci escreveu a data e a frase no diário que esteve fechado durante 70 anos nos arquivos nacionais e agora foi libertado e tornado num livro.
Há décadas que Itália convive com suspeitas de corrupção na sua política. Mas em Abril deste ano, quando as festas de Berlusconi foram postas a nu nos jornais os italianos voltaram a ser confrontados com a vida pessoal de um líder.
Mussolini, já se sabia, apesar de baixo e calvo, tinha um certo apelo aos olhos das mulheres do seu tempo. E quando foi executado pelos comunistas, durante a sua tentativa de fuga para a Suíça em Abril de 1945, a amante Clara Petacci acompanhou-o na morte. No seu diário, escrito entre 1932 e 1938, esta dá voz ao insaciável ditador. A amante escreveu que para Mussolini era "inconcebível dormir com uma só mulher": "Houve um tempo em que tinha 14 e tomava três ou quatro por noite, uma atrás da outra... isso dá-te uma ideia da minha sexualidade".
Filha de um médico do Vaticano, Petacci tinha 20 anos quando conheceu Mussolini - na altura, com 49 anos, casado e pai de cinco filhos. Ela ia no carro quando o viu passar no Alfa Romeu vermelho e gritou à janela "Il Duce, Il Duce". Mussolini parou para falar com ela e convidou-a para ir ao Palazzo Venezia.
Conta-se que durante os primeiros anos viveram um amor platónico. Petacci casou e separou-se de um piloto antes de Mussolini fazer dela sua amante. Começava aí uma relação escaldante. "Eu agarro-o com força, ele beija-me, fazemos amor, furiosos, e os gritos dele parecem os de um animal ferido," escreveu Petacci. "Mordeu-me com tanta força no ombro que ficou a marca dos dentes".
Petacci era a mais ciumenta das centenas de mulheres que passaram pelos braços do ditador. Conta-se que o obrigava a telefonar, pelo menos, dez vezes por dia. Quando ele se atrasava, acusava-o de a estar trair. Em Abril de 1938, Petacci apanhou-o na cama com Alice de Fonseca Pallottelli e isso motivou uma discussão. "Está bem, eu fiz", admitiu. "Não a via desde o Natal. Apeteceu-me. Não é crime. Estive 12 minutos com ela". "24", corrigiu Petacci. "Está bem, 24 minutos, foi uma coisa rápida. Que importância tem? Foi como quando faço amor com a minha mulher. Ela é passado."
Noutras páginas o diário mostra mais que o lado íntimo do primeiro ditador fascista, o homem que marchou com os Camisas Negras sobre Roma. Mussolini reuniu-se com Adolf Hitler, líder da Alemanha nazi, depois da anexação dos sudetas, e contou a Petacci que o Fhürer era "simpático". "No coração, Hitler é um velho sentimentalista. Quando me viu tinha lágrimas nos olhos. Ele gosta mesmo de mim. Só que tem ataques de raiva".
Mais tarde Petacci escreve como Mussolini se sentia irritado por pensarem nele como seguidor de Hitler. "Eu sou racista desde 1921. Não percebo porque é que as pessoas pensam que o estou a imitar". As confissões provam como Petacci era a mulher mais importante da vida de Mussolini. Um dia, o ditador contou-lhe que tinha pena de morrer porque teria de deixá-la. "É terrível. Eu nasci para ti. E vou acabar ao teu lado."
Sete anos depois de estas palavras terem sido escritas, Mussolini e Petacci foram então executados. Juntos. Os seus cadáveres foram pendurados numa praça de Milão. A fotografia é uma das poucas deles os dois, lado a lado.
Thursday, November 26, 2009
Corriere della Sera: elzeviro di Giorgio Fabre
LA LETTURA DEI DIARI DI CLARETTA PETACCI
IL DUCE ANTISEMITA DI ANTICA DATA
Il suo razzismo nasce molto prima delle leggi del ' 38
24 novembre 2009
È stato intelligente, ma anche coraggioso, da parte del «Corriere» e di Antonio Carioti, scegliere, come anticipazione dei diari di Claretta Petacci curati da Mauro Suttora (Mussolini segreto, Rizzoli), i brani sull' antisemitismo e sul razzismo mussoliniano. Coraggioso perché questo tema sembra diventato un tabù, malgrado le decine di documenti in proposito che sono stati pubblicati negli ultimi anni. È una strana reazione. Non basta a giustificarla il fatto che Renzo De Felice, di cui molti degli storici che coltivano questo tabù sono stati allievi, abbia negato che il Duce sia stato appunto razzista e antisemita molto prima delle leggi razziali. C' è qualcosa d' altro, in queste reazioni. Forse, malgrado tutto, Mussolini viene considerato un autentico e profondo padre della patria e un autentico e rappresentativo italiano molto più di quanto comunemente venga detto.
È stato così che, anche di fronte ai diari di Claretta, si è visto qualcuno che dubitava, cioè negava verità al «contenuto» di quanto scritto dalla Petacci. Intanto, bisogna ribadire che non c' è il minimo dubbio che quei diari siano autenticissimi: arrivarono dal Nord subito dopo la guerra insieme a vari pacchi di documenti fascisti; e da allora sono rimasti chiusi sotto chiave all'Archivio centrale dello Stato. Dopo di che, basta analizzare quei testi e confrontarli con la documentazione che conosciamo. E si vede così come anche il «contenuto» sia perfettamente in linea con la realtà dei fatti.
Due esempi. Il primo è una frase che è già stata contestata, e che Claretta scrisse il 4 agosto 1938. Quel giorno Mussolini le disse: «Io ero razzista dal ' 21». Bene, il giorno dopo Mussolini di persona redasse l' «Informazione diplomatica» n. 18, pubblicata il 6 sui giornali, dove venne affermato pubblicamente, per esteso, che il regime era razzista. In quell' «Informazione diplomatica» il «razzismo italiano» venne fatto risalire al 1919 e poi vi si dice (Mussolini scrisse) che lui stesso aveva fatto la prima affermazione razzista «nel novembre 1921 - ripetiamo 1921». Mussolini aveva dunque detto a Claretta ciò che avrebbe ribadito il giorno dopo per iscritto.
Seconda questione oggetto di contestazione: la faccenda dell' Accademia d' Italia trattata in una pagina del 2 settembre 1938, i giorni dell' elaborazione delle prime leggi contro gli ebrei. «Nel 1929, all' inaugurazione dell' Accademia dichiarai che mai e poi mai si sarebbe fatto un accademico ebreo».
Che nel discorso a stampa e forse anche in quello davvero pronunciato il 28 ottobre 1929 non risulti che Mussolini abbia detto qualcosa contro gli ebrei, è ovvio: il Duce fino al 1938 non espose agli italiani il proprio antisemitismo. Riteneva che non gli convenisse e sicuramente non voleva scatenare l' antisemitismo. Peraltro la testimonianza della Petacci non dice che il Duce fece quell' osservazione nel corso del discorso. Mussolini potrebbe aver detto qualcosa sugli ebrei in qualsiasi momento della cerimonia e anche in privato.
Quel che è certo, ed è provato da molto tempo dagli studi di Annalisa Capristo, è che un prestigioso ebreo ormai praticamente eletto nell' Accademia, Federigo Enriques, era stato eliminato dalla lista degli eletti (e non era antifascista) e quasi di certo da Mussolini, tra il 15 e il 18 marzo 1929, sette mesi prima dell' inaugurazione; in secondo luogo, di «nota pregiudiziale» contro gli ebrei nelle elezioni all'Accademia parla con sicurezza una lettera del 23 novembre 1929 di un intellettuale ebreo, Guido Fubini, a un altro prestigioso intellettuale ebreo non eletto, Tullio Levi Civita.
Il 1929 inoltre è costellato di episodi, provati, di antisemitismo di Mussolini: come la minacciosa richiesta ai prefetti di sapere se un certo direttore di filiale della Banca d' Italia era ebreo. Infine, del 1931 è la cancellazione da parte del Duce di un prestigioso premio dell' Accademia, ormai assegnato, a Giuseppe Levi, proprio e senza dubbio perché «israelita» (testuale) e antifascista.
Giorgio Fabre
IL DUCE ANTISEMITA DI ANTICA DATA
Il suo razzismo nasce molto prima delle leggi del ' 38
24 novembre 2009
È stato intelligente, ma anche coraggioso, da parte del «Corriere» e di Antonio Carioti, scegliere, come anticipazione dei diari di Claretta Petacci curati da Mauro Suttora (Mussolini segreto, Rizzoli), i brani sull' antisemitismo e sul razzismo mussoliniano. Coraggioso perché questo tema sembra diventato un tabù, malgrado le decine di documenti in proposito che sono stati pubblicati negli ultimi anni. È una strana reazione. Non basta a giustificarla il fatto che Renzo De Felice, di cui molti degli storici che coltivano questo tabù sono stati allievi, abbia negato che il Duce sia stato appunto razzista e antisemita molto prima delle leggi razziali. C' è qualcosa d' altro, in queste reazioni. Forse, malgrado tutto, Mussolini viene considerato un autentico e profondo padre della patria e un autentico e rappresentativo italiano molto più di quanto comunemente venga detto.
È stato così che, anche di fronte ai diari di Claretta, si è visto qualcuno che dubitava, cioè negava verità al «contenuto» di quanto scritto dalla Petacci. Intanto, bisogna ribadire che non c' è il minimo dubbio che quei diari siano autenticissimi: arrivarono dal Nord subito dopo la guerra insieme a vari pacchi di documenti fascisti; e da allora sono rimasti chiusi sotto chiave all'Archivio centrale dello Stato. Dopo di che, basta analizzare quei testi e confrontarli con la documentazione che conosciamo. E si vede così come anche il «contenuto» sia perfettamente in linea con la realtà dei fatti.
Due esempi. Il primo è una frase che è già stata contestata, e che Claretta scrisse il 4 agosto 1938. Quel giorno Mussolini le disse: «Io ero razzista dal ' 21». Bene, il giorno dopo Mussolini di persona redasse l' «Informazione diplomatica» n. 18, pubblicata il 6 sui giornali, dove venne affermato pubblicamente, per esteso, che il regime era razzista. In quell' «Informazione diplomatica» il «razzismo italiano» venne fatto risalire al 1919 e poi vi si dice (Mussolini scrisse) che lui stesso aveva fatto la prima affermazione razzista «nel novembre 1921 - ripetiamo 1921». Mussolini aveva dunque detto a Claretta ciò che avrebbe ribadito il giorno dopo per iscritto.
Seconda questione oggetto di contestazione: la faccenda dell' Accademia d' Italia trattata in una pagina del 2 settembre 1938, i giorni dell' elaborazione delle prime leggi contro gli ebrei. «Nel 1929, all' inaugurazione dell' Accademia dichiarai che mai e poi mai si sarebbe fatto un accademico ebreo».
Che nel discorso a stampa e forse anche in quello davvero pronunciato il 28 ottobre 1929 non risulti che Mussolini abbia detto qualcosa contro gli ebrei, è ovvio: il Duce fino al 1938 non espose agli italiani il proprio antisemitismo. Riteneva che non gli convenisse e sicuramente non voleva scatenare l' antisemitismo. Peraltro la testimonianza della Petacci non dice che il Duce fece quell' osservazione nel corso del discorso. Mussolini potrebbe aver detto qualcosa sugli ebrei in qualsiasi momento della cerimonia e anche in privato.
Quel che è certo, ed è provato da molto tempo dagli studi di Annalisa Capristo, è che un prestigioso ebreo ormai praticamente eletto nell' Accademia, Federigo Enriques, era stato eliminato dalla lista degli eletti (e non era antifascista) e quasi di certo da Mussolini, tra il 15 e il 18 marzo 1929, sette mesi prima dell' inaugurazione; in secondo luogo, di «nota pregiudiziale» contro gli ebrei nelle elezioni all'Accademia parla con sicurezza una lettera del 23 novembre 1929 di un intellettuale ebreo, Guido Fubini, a un altro prestigioso intellettuale ebreo non eletto, Tullio Levi Civita.
Il 1929 inoltre è costellato di episodi, provati, di antisemitismo di Mussolini: come la minacciosa richiesta ai prefetti di sapere se un certo direttore di filiale della Banca d' Italia era ebreo. Infine, del 1931 è la cancellazione da parte del Duce di un prestigioso premio dell' Accademia, ormai assegnato, a Giuseppe Levi, proprio e senza dubbio perché «israelita» (testuale) e antifascista.
Giorgio Fabre
Wednesday, November 25, 2009
Le auto di De Benedetti prigioniere
Nel parcheggio sotterraneo Cir-Cofide di via Ciovasso a Milano
di Mauro Suttora
Libero, 25 novembre 2009
Un piccolo grande dramma sta angustiando da tre settimane le vite di Carlo De Benedetti, di suo figlio Rodolfo e di altri top manager di Cir e Cofide, le società capogruppo dell’impero con undicimila dipendenti . Da inizio novembre in tredici sono rimasti senza le loro automobili, prigioniere del garage sotto la sede centrale di via Ciovasso, in pieno centro a Milano, fra Duomo e Brera.
Cos’è successo? Il parcheggio sotterraneo automatico si è bloccato, e non c’è verso di recuperare le auto (molte di lusso) lasciate in custodia per l’orario d’ufficio. Nel palazzo accanto c’è anche l'appartamento privato dell'Ingegnere. Ma lui pare se la sia cavata: la sua vettura personale non era in rimessa al momento del blocco. D’altra parte, l’auto gli serve soprattutto per farsi trasportare all’aeroporto privato di Linate, o all’eliporto. Come sabato scorso, quando è andato nelle Langhe per festeggiare, assieme a un’ottantina di parenti e amici intimi, il suo settantacinquesimo compleanno.
Suo figlio Rodolfo invece non sarebbe stato così fortunato. La sua vettura personale giace nel silos inaccessibile di via Ciovasso. Che è uno di quei parcheggi totalmente meccanizzati in cui le auto vengono trasportate su e giù con un ascensore. All’inizio di novembre si è spezzato un albero di trasmissione, un pianale è crollato improvvisamente, un'auto si è sfasciata piombando giù. Una tragedia. Per fortuna non c’è stato alcun danno alle persone, anche perché il parcheggio non ha addetti. Si preme un bottone, e l’auto arriva.
Purtroppo la società di gestione, Interpark, prevede ancora tempi lunghi per il recupero: «Non prima del ponte di Sant’Ambrogio. Si è rotto l’elevatore, i pezzi di ricambio vengono dall’estero», dicono dalla sede di Lomagna (Lecco). In questi quaranta giorni senz’auto quasi tutti hanno sostituito il mezzo con auto a noleggio. Ma quel che sembrava un’emergenza di pochi giorni si è pian piano trasformata in una quarantena.
Un brutto colpo anche per la Interpark, che gestisce ben settemila posti auto in Italia e all’estero: Olanda, Germania, Corea, Atene, Mosca, Lisbona, Buenos Aires. I più grandi nel nostro Paese sono a Milano in via Santa Sofia, via Perugino, corso Garibaldi e viale Serra. L’anno prossimo ne aprirà uno in via Crocefisso 19. I più grossi a Roma sono in via Guidubaldo del Monte e via Marsala, a Torino in via Bellezia, a Verona in piazza Arditi. «Massima sicurezza, nessuno può entrare», promette Interpark. Appunto. Ma neanche uscire, in caso di incidente.
di Mauro Suttora
Libero, 25 novembre 2009
Un piccolo grande dramma sta angustiando da tre settimane le vite di Carlo De Benedetti, di suo figlio Rodolfo e di altri top manager di Cir e Cofide, le società capogruppo dell’impero con undicimila dipendenti . Da inizio novembre in tredici sono rimasti senza le loro automobili, prigioniere del garage sotto la sede centrale di via Ciovasso, in pieno centro a Milano, fra Duomo e Brera.
Cos’è successo? Il parcheggio sotterraneo automatico si è bloccato, e non c’è verso di recuperare le auto (molte di lusso) lasciate in custodia per l’orario d’ufficio. Nel palazzo accanto c’è anche l'appartamento privato dell'Ingegnere. Ma lui pare se la sia cavata: la sua vettura personale non era in rimessa al momento del blocco. D’altra parte, l’auto gli serve soprattutto per farsi trasportare all’aeroporto privato di Linate, o all’eliporto. Come sabato scorso, quando è andato nelle Langhe per festeggiare, assieme a un’ottantina di parenti e amici intimi, il suo settantacinquesimo compleanno.
Suo figlio Rodolfo invece non sarebbe stato così fortunato. La sua vettura personale giace nel silos inaccessibile di via Ciovasso. Che è uno di quei parcheggi totalmente meccanizzati in cui le auto vengono trasportate su e giù con un ascensore. All’inizio di novembre si è spezzato un albero di trasmissione, un pianale è crollato improvvisamente, un'auto si è sfasciata piombando giù. Una tragedia. Per fortuna non c’è stato alcun danno alle persone, anche perché il parcheggio non ha addetti. Si preme un bottone, e l’auto arriva.
Purtroppo la società di gestione, Interpark, prevede ancora tempi lunghi per il recupero: «Non prima del ponte di Sant’Ambrogio. Si è rotto l’elevatore, i pezzi di ricambio vengono dall’estero», dicono dalla sede di Lomagna (Lecco). In questi quaranta giorni senz’auto quasi tutti hanno sostituito il mezzo con auto a noleggio. Ma quel che sembrava un’emergenza di pochi giorni si è pian piano trasformata in una quarantena.
Un brutto colpo anche per la Interpark, che gestisce ben settemila posti auto in Italia e all’estero: Olanda, Germania, Corea, Atene, Mosca, Lisbona, Buenos Aires. I più grandi nel nostro Paese sono a Milano in via Santa Sofia, via Perugino, corso Garibaldi e viale Serra. L’anno prossimo ne aprirà uno in via Crocefisso 19. I più grossi a Roma sono in via Guidubaldo del Monte e via Marsala, a Torino in via Bellezia, a Verona in piazza Arditi. «Massima sicurezza, nessuno può entrare», promette Interpark. Appunto. Ma neanche uscire, in caso di incidente.
Stalloni italiani
Libero, 25 novembre 2009
Facilissimo, l’accostamento. Lo ha fatto ieri il quotidiano londinese Independent, non particolarmente di sinistra (e comunque meno del Guardian, e comunque meno antiberlusconiano dell’Economist liberale e del Times murdochiano). Ha titolato a tutta pagina, e in prima sull’homepage del sito: «Italian stallions», con foto troneggianti e impettite di Mussolini e Berlusconi.
Il premier italiano ridotto a «stallone» affamato di sesso, come il dittatore. Tutta colpa di due libri pubblicati quasi in contemporanea: «Mussolini segreto, i diari di Claretta Petacci» (Rizzoli), già in libreria, e l’imminente «Gradisca, presidente» (Aliberti), ovvero i diari di Patrizia D’Addario. La prima amante del duce per dieci anni, la seconda escort del Cavaliere per una sola notte.
«I diari della Petacci, desecretati dopo settant’anni, rivelano la libidine di Mussolini per le donne», scrivono Michael Day e Peter Popham, «e un memoriale fa lo stesso per Berlusconi. Le analogie finiscono qui? I due leader italiani più carismatici dell’ultimo secolo hanno in comune qualcosa in più di ciò che pensavamo. Entrambi sono emersi come leader dinamici quando la democrazia si stava incartando. Entrambi hanno goduto di vasta popolarità, confinante con l’adorazione, durata per anni e immune agli scandali. Entrambi bassi e tozzi, di fisico contadinesco. Ed entrambi, ora emerge, dotati di appetito sessuale gargantuesco».
L’Independent compie una gaffe, pubblicando la foto della regina Maria Josè di Savoia accanto a quella della Petacci, mentre per Mussolini vengono effigiate la D’Addario e la sua compagna d’avventure Barbara Montereale. Lasciando così intendere che fra le sue conquiste il duce annoveri l’allora principessa.
Ma nel diario della Petacci, Mussolini racconta il contrario: «Nell’estate ’37 Maria Josè venne a trovarmi al mare nella tenuta reale di Castelporziano. Era seminuda. Facemmo il bagno insieme, mi toccava la gamba col piede. Poi ci sdraiammo vicini, lei mandò via il maggiordomo e la dama di compagnia. Cosa voleva? Ma io niente, rimasi di legno. Qualunque uomo al posto mio l’avrebbe presa, io no. Lei era la principessa, io il presidente del Consiglio. Avrà pensato: “Mussolini è fesso, oppure impotente…”»
Queste asserite avances di Maria Josè sono una novità assoluta, una delle tante contenute nei diari della Petacci. Forse si tratta solo di vanterie maschili romagnole, visto che la principessa belga era finora considerata avversa al fascismo. In ogni caso, metterla nel mazzo assieme a una prostituta non pare degno di gentiluomini britannici.
L’Independent indugia nel riportare tutti i resoconti più spinti della D’Addario: «Cominciò a baciarmi appassionatamente sulle labbra, sul collo, sul seno… Volle farmi sapere subito che lui era l’uomo e io la donna… Entrò dentro di me e mi soffocò di baci…»
Accanto, le descrizioni erotiche della Petacci: «Lo abbraccio [Mussolini] stretto. Lo bacio e facciamo l’amore con tanta furia che le sue urla sembrano quelle di una bestia ferita… Facciamo l’amore con tanta forza che lui mi morde la spalla e mi lascia il segno dei denti».
Una grande differenza in favore di Berlusconi, secondo l’Independent, è che dopo la copula il premier si è confermato perfetto Cavaliere, chiedendo alla sua partner: «The o caffè?». Mussolini, invece, era brusco: possedeva le sue amanti sul tappeto e contro il muro. Per la verità nel diario Claretta racconta che il più delle volte dopo si addormentava, e che quando si risvegliava (nell’appartamento privato Cybo di palazzo Venezia, che guarda caso dava su via del Plebiscito, proprio dal lato di palazzo Grazioli…) le suonava il violino, o ascoltavano musica alla radio.
Le casalinghe britanniche troveranno sicuramente soddisfazione in questi racconti, anche perché i vip inglesi sorpresi recentemente nell’alcova sembrano invece avere un’inquietante penchant per il frustino. Comunque l’Independent, essendo un giornale diverso dai tabloid, alza il livello e la butta in sociologia. Giungendo a una conclusione: tutti i maschi in Italia sono dei maiali. Rivela infatti Nicholas Farrell, autore di una biografia di Mussolini: «Conosco moltissimi italiani che hanno sempre avventure». E però aggiunge: «Mussolini e Berlusconi hanno concluso molto di più di Andreotti o Prodi. Forse c’è un collegamento fra la vita sessuale poco brillante di questi ultimi, e la loro mancanza di efficacia al governo».
Mauro Suttora
Facilissimo, l’accostamento. Lo ha fatto ieri il quotidiano londinese Independent, non particolarmente di sinistra (e comunque meno del Guardian, e comunque meno antiberlusconiano dell’Economist liberale e del Times murdochiano). Ha titolato a tutta pagina, e in prima sull’homepage del sito: «Italian stallions», con foto troneggianti e impettite di Mussolini e Berlusconi.
Il premier italiano ridotto a «stallone» affamato di sesso, come il dittatore. Tutta colpa di due libri pubblicati quasi in contemporanea: «Mussolini segreto, i diari di Claretta Petacci» (Rizzoli), già in libreria, e l’imminente «Gradisca, presidente» (Aliberti), ovvero i diari di Patrizia D’Addario. La prima amante del duce per dieci anni, la seconda escort del Cavaliere per una sola notte.
«I diari della Petacci, desecretati dopo settant’anni, rivelano la libidine di Mussolini per le donne», scrivono Michael Day e Peter Popham, «e un memoriale fa lo stesso per Berlusconi. Le analogie finiscono qui? I due leader italiani più carismatici dell’ultimo secolo hanno in comune qualcosa in più di ciò che pensavamo. Entrambi sono emersi come leader dinamici quando la democrazia si stava incartando. Entrambi hanno goduto di vasta popolarità, confinante con l’adorazione, durata per anni e immune agli scandali. Entrambi bassi e tozzi, di fisico contadinesco. Ed entrambi, ora emerge, dotati di appetito sessuale gargantuesco».
L’Independent compie una gaffe, pubblicando la foto della regina Maria Josè di Savoia accanto a quella della Petacci, mentre per Mussolini vengono effigiate la D’Addario e la sua compagna d’avventure Barbara Montereale. Lasciando così intendere che fra le sue conquiste il duce annoveri l’allora principessa.
Ma nel diario della Petacci, Mussolini racconta il contrario: «Nell’estate ’37 Maria Josè venne a trovarmi al mare nella tenuta reale di Castelporziano. Era seminuda. Facemmo il bagno insieme, mi toccava la gamba col piede. Poi ci sdraiammo vicini, lei mandò via il maggiordomo e la dama di compagnia. Cosa voleva? Ma io niente, rimasi di legno. Qualunque uomo al posto mio l’avrebbe presa, io no. Lei era la principessa, io il presidente del Consiglio. Avrà pensato: “Mussolini è fesso, oppure impotente…”»
Queste asserite avances di Maria Josè sono una novità assoluta, una delle tante contenute nei diari della Petacci. Forse si tratta solo di vanterie maschili romagnole, visto che la principessa belga era finora considerata avversa al fascismo. In ogni caso, metterla nel mazzo assieme a una prostituta non pare degno di gentiluomini britannici.
L’Independent indugia nel riportare tutti i resoconti più spinti della D’Addario: «Cominciò a baciarmi appassionatamente sulle labbra, sul collo, sul seno… Volle farmi sapere subito che lui era l’uomo e io la donna… Entrò dentro di me e mi soffocò di baci…»
Accanto, le descrizioni erotiche della Petacci: «Lo abbraccio [Mussolini] stretto. Lo bacio e facciamo l’amore con tanta furia che le sue urla sembrano quelle di una bestia ferita… Facciamo l’amore con tanta forza che lui mi morde la spalla e mi lascia il segno dei denti».
Una grande differenza in favore di Berlusconi, secondo l’Independent, è che dopo la copula il premier si è confermato perfetto Cavaliere, chiedendo alla sua partner: «The o caffè?». Mussolini, invece, era brusco: possedeva le sue amanti sul tappeto e contro il muro. Per la verità nel diario Claretta racconta che il più delle volte dopo si addormentava, e che quando si risvegliava (nell’appartamento privato Cybo di palazzo Venezia, che guarda caso dava su via del Plebiscito, proprio dal lato di palazzo Grazioli…) le suonava il violino, o ascoltavano musica alla radio.
Le casalinghe britanniche troveranno sicuramente soddisfazione in questi racconti, anche perché i vip inglesi sorpresi recentemente nell’alcova sembrano invece avere un’inquietante penchant per il frustino. Comunque l’Independent, essendo un giornale diverso dai tabloid, alza il livello e la butta in sociologia. Giungendo a una conclusione: tutti i maschi in Italia sono dei maiali. Rivela infatti Nicholas Farrell, autore di una biografia di Mussolini: «Conosco moltissimi italiani che hanno sempre avventure». E però aggiunge: «Mussolini e Berlusconi hanno concluso molto di più di Andreotti o Prodi. Forse c’è un collegamento fra la vita sessuale poco brillante di questi ultimi, e la loro mancanza di efficacia al governo».
Mauro Suttora
Tuesday, November 24, 2009
Pakistan: Hindustan Times
Pakistan, Nov. 24 -- Benito Mussolini, the fascist dictator, had 14 lovers at the same time, the diaries of his long-term mistress reveal.Claretta Petacci was the daughter of a Vatican doctor, who met Mussolini in 1932 when she was 20 and became his mistress four years later.Her journal published last week describes the period from 1932 to 1938.
The Times quoted Mauro Suttora, who edited the diaries for his book Secret Mussolini, as saying: "The diaries are an intimate chronicle, minute by minute, of the daily life of the founder of fascism."Petacci was sure that Mussolini, who was married and had five children, had numerous other affairs so she made him call her up nearly a dozen times in a day. In her diary she has written the times of the calls and their conversation.
The Times quoted Mauro Suttora, who edited the diaries for his book Secret Mussolini, as saying: "The diaries are an intimate chronicle, minute by minute, of the daily life of the founder of fascism."Petacci was sure that Mussolini, who was married and had five children, had numerous other affairs so she made him call her up nearly a dozen times in a day. In her diary she has written the times of the calls and their conversation.
Monday, November 23, 2009
"Mussolini segreto": introduzione
QUESTO DIARIO
Claretta Petacci è l’amante più famosa nella storia d’Italia. Figlia del medico del Vaticano Francesco Saverio, ha vent’anni quando conosce Benito Mussolini nel 1932. Abita in famiglia a Roma proprio accanto a villa Torlonia, sulla via Nomentana, dove il dittatore vive con la possessiva moglie Rachele e i figli.
Dei primi cinque anni di relazione rimangono solo biglietti, lettere, e le trascrizioni di qualche telefonata o colloquio. Il diario comincia nell’ottobre 1937, un anno dopo l’inizio dei loro rapporti intimi. Ed è sterminato. La Petacci, infatti, è una grafomane: le pagine del solo 1938 sono 1810.
Abbiamo quindi operato una selezione, eliminando molti fogli ripetitivi con fantasie amorose o episodi insignificanti. Quel che rimane, tuttavia, è di estremo interesse.
Se Renzo De Felice, massimo storico del fascismo, avesse potuto leggere questi diari accanto a quelli di Ciano, Bottai e De Bono, il resoconto seppur ebbro d’amore della Petacci gli avrebbe permesso di precisare meglio quello che lui stesso definisce ‘cambio d’umore’ del duce dopo la proclamazione dell’impero nel ‘36: “Mussolini si rinchiuse in se stesso. Non aveva amici, non frequentava nessuno fuori dai rapporti d’ufficio, diffidava di tutto e si sentiva circondato da collaboratori fragili e insicuri”, scrive De Felice [Mussolini il duce, 1936-1940, Einaudi 1981, pagg. 274-75]. E questo, paradossalmente, all’apogeo del fascismo.
Il problema è che, dal ‘37 in poi, il dittatore deve telefonare almeno una dozzina di volte al giorno alla gelosissima Claretta. La quale lo sospetta - e a ragione - di incontrare altre amanti a palazzo Venezia, e perfino a villa Torlonia. Lì infatti, in una dépendance, alloggia una favorita del duce: Romilda Ruspi Mingardi. Cosicché anche di sera, tornato a casa, a Mussolini tocca chiamare ogni mezz’ora la Petacci per tranquillizzarla.
Lei annota maniacalmente l’orario e il contenuto di ogni telefonata, e fornisce un resoconto quasi stenografico, parola per parola, dei pomeriggi d’amore a palazzo Venezia o sulla spiaggia reale di Castelporziano.
Insomma, abbiamo per la prima volta una cronaca intima, minuto per minuto, della vita quotidiana del fondatore del fascismo. Con momenti esilaranti, che ricordano il film Il grande dittatore di Charlie Chaplin. Come quando il duce, rientrando dal balcone di palazzo Venezia dopo uno dei suoi roboanti discorsi, si lamenta di quanto gli facciano male “gli stivaloni”. Oppure quando l’uomo più potente d’Italia - e fra i più importanti del mondo - s’inginocchia di fronte a Claretta, (sper)giurandole fedeltà eterna fino al successivo tradimento. O quando le sussurra parole d’amore di nascosto da casa, terrorizzato che la moglie Rachele possa sorprenderlo. Come in un vaudeville.
Proprio in quelle settimane maturano gravissimi eventi: l’Asse con i nazisti, le leggi razziali, l’annessione dell’Austria alla Germania. Hitler e Mussolini preparano la tragedia più grande della storia umana. Il dittatore comanda, controlla e opprime 44 milioni di italiani. Ma una volta all’ora, dalle nove del mattino alle dieci di sera, fine settimana inclusi, il suo cervello è da un’altra parte: deve telefonare all'amante. E negare o scusarsi per le scappatelle da traditore seriale.
Poiché all’epoca non esistevano registratori, non si possono considerare fedeli al cento per cento i resoconti di questi diari. Ma non c’è neppure motivo di dubitare che quelle parole il Benito innamorato le abbia pronunciate.
Claretta è un’amante ossessiva, ossessionata e ossessionante. Usa la scrittura del diario anche come terapia, non avendo null’altro da fare nelle sue giornate se non vivere per Mussolini. Non ha mai lavorato, ha lasciato la scuola dopo il ginnasio. Ma non ha ragioni per mentire, o distorcere la realtà. Almeno quella percepita dal suo cuore, appassionato fino allo spasimo, tanto da farsi uccidere col suo Benito nel 1945.
Ecco quindi, dopo settant'anni, il duce privato. Furbo e ingenuo assieme, falso e sincero, brillante e vergognoso. Spesso puerile fino all’imbarazzo. Così tipicamente italiano, vanaglorioso, maschilista. Ma vero.
Questi diari hanno una storia complicata e affascinante. Il 18 aprile 1945, prima di seguire per l’ennesima volta il suo duce nell’ultima fuga, Claretta li affida alla contessa Rina Cervis, che li seppellisce nel giardino della propria villa a Gardone (Brescia). Nel ’50 i carabinieri li trovano e li confiscano. Da allora tutti i governi italiani hanno imposto il segreto di stato sul loro contenuto, anche se è probabile che siano passati al vaglio dei servizi segreti statunitense e inglese.
Essi fanno parte, infatti, delle tragiche e ancora in parte misteriose vicende dipanatesi negli ultimi giorni della guerra: la cattura di Claretta e Mussolini a Dongo (Como), la loro prima (e ultima) notte assieme, la fucilazione il giorno dopo, i corpi appesi in piazzale Loreto a Milano. E le domande, tuttora senza una risposta definitiva, sull’oro di Dongo (il tesoro della Repubblica sociale sequestrato ai gerarchi in fuga), sui documenti che Mussolini portava con sé illudendosi che gli salvassero la vita, su un possibile carteggio con Winston Churchill per una pace separata. E il premier inglese che, di tutti i posti al mondo, sceglie proprio il lago di Como per le sue vacanze nell’estate ’45, forse alla ricerca di qualcosa.
Il segreto imposto sui diari di Claretta in questi sette decenni ha provocato una marea di supposizioni, centinaia di articoli e decine di libri. La sorella Miriam si è battuta fino alla sua morte, nel ’91, per averli indietro dallo stato. La sua battaglia è stata continuata da Ferdinando Petacci, nipote di Claretta, ultimo e unico erede della famiglia e quindi titolare dei diritti di pubblicazione dei diari.
Nel 2003 ho conosciuto e intervistato Ferdinando a Phoenix in Arizona (Usa), dove vive. All'età di tre anni era nell’auto con la zia a Dongo quando fu arrestata dai partigiani, e suo padre Marcello venne fucilato. Egli è convinto, come alcuni storici, che Claretta e Marcello siano stati spie inglesi o almeno tramiti fra Mussolini e i servizi segreti britannici, e che proprio per questo siano stati eliminati. Ferdinando Petacci espone questa tesi nella prefazione. Forse i diari di Claretta scioglieranno qualche mistero, quando lo stato li desecreterà allo scadere dei settant’anni dalla loro compilazione.
Ma il contenuto di questi diari è già abbastanza esplosivo (per le frasi pronunciate da Mussolini su Hitler e contro gli ebrei, il papa, la moglie, la principessa Maria José di Savoia, i francesi, gli inglesi, gli spagnoli) anche senza sapere se Claretta fosse un’informatrice, oltre che una venticinquenne follemente innamorata del suo potente amante.
Scrive infatti il 15 ottobre 1950 Emilio Re, ispettore generale degli Archivi di Stato, nella sua relazione su questi diari per il ministero degli Interni: “Si cercano i diari di Mussolini. I più veri e importanti diari di Mussolini sono proprio questi della Petacci, dove il dittatore ridiventa uomo, si rivela senza trucchi e senza artefici. Nei diari e nelle lettere c’è non solo la vita sentimentale del dittatore, ma anche quella politica e quindi, nei momenti cruciali, la vita dell’intero Paese. La Petacci era tutt’altro che priva d’ingegno e qualche volta - quando non le faceva velo la gelosia - dotata anche di una notevole penetrazione. Non era soltanto l’amica del dittatore, ma ne era anche, per così dire, la ‘fiduciaria’, qualche volta l’incitatrice, se non la consigliera. Di qui l’interesse pubblico, l’importanza straordinaria e fuori dal comune che rivestono”.
Ringrazio l’Archivio Centrale dello Stato, la cui lunga custodia di questi documenti ne garantisce l’autenticità (a differenza di tanti altri presunti diari di Mussolini o Hitler), il sovrintendente Aldo G. Ricci e la dottoressa Luisa Montevecchi, curatrice del Fondo Petacci. Grazie anche all’impeccabile lavoro di Veronica Albonico, che mi ha aiutato a decifrare migliaia di fogli quasi illeggibili.
Mauro Suttora
Milano, novembre 2009
Daily Mail: The fascist Casanova
The fascist Casanova: New diaries lay bare Mussolini's insatiable appetite for women
By Jane Fryer
London, November 23, 2009
Benito Mussolini didn't look like your average Casanova. He was short (barely 5ft), bald, suffered horribly from constipation and, by all accounts, rather let himself down when it came to personal hygiene.
But the father of fascism must have had more than just a very twinkly eye.
Because while we've always known he possessed a certain 'je ne sais quoi' - he wasn't known as Italy's 'Phallus-in-Chief' for nothing - the full extent of his extravagantly wild sex life has stayed safely under wraps.
Until now, that is, and the emergence of a series of graphically detailed diaries kept by Claretta Petacci - his lover for nine years and the woman with whom he was shot dead as they tried to flee Italy in 1945.
The diaries reveal that Il Duce regularly had 14 lovers at a time, would rattle through three or four ladies in an evening and was startlingly noisy when in the throes of passion.
Oh yes, and he wasn't averse to a bit of playful biting.
After decades under lock and key - Italy has a 70-year secrecy rule on state documents - the journals are due to be published this month in a book called Mussolini Segreto (Secret Mussolini).
They cover the period from 1932 to 1938 - the halcyon days of Mussolini's dictatorship - and, according to the book's editor Mauro Suttora, provide 'an intimate chronicle, minute by minute, of the daily life of the founder of fascism'.
It's certainly intimate. Claretta didn't spare any blushes and every moan, whimper and pant of their sex life is included.
'I can feel that all his nerves are taut and ready to spring,' one entry reads.
'I hold him tightly. I kiss him and we make love with such fury that his screams seem like those of a wounded beast. Then, exhausted, he falls onto the bed.'
Goodness.
They met by chance when Claretta was just 20 and Mussolini 49 - and married with five children.
The young Claretta - who'd had a crush on him since her early teens and had been writing him poems and letters for years - was driving with her parents in the family Lancia when Mussolini's red Alfa Romeo roared past.
She recognised him, shouted 'Il Duce, Il Duce!' out of the window and, obligingly, Mussolini stopped for a chat and invited her over to his official residence, Palazzo Venezia.
They struck up a supposedly platonic four-year friendship, during which she married and separated from a young air force officer before Benito finally took her as his lover.
It was a passionate affair.
'We made love with such force that he bit my shoulder so hard his teeth left a mark,' she writes.
'He's mortified; he sits on the bed looking a bit pale and panting: "My love, what have I done to you, look at that mark. One of these days I'll tear a shoulder off."'
He didn't hold back in his letters either.
'Your flesh has got me - from now on I'm a slave to your flesh.
'I tremble in telling you, but I have a feverish desire for your delicious little body which I want to kiss all over. And you must adore my body, your giant...
'Be afraid of my love. It's like a cyclone. It's tremendous; it overwhelms everything. You must tremble.'
But as well as the good times, the diaries also chart their screaming rows - invariably sparked by his promiscuity.
In April 1938, she records their exchange after she caught him with former girlfriend Alice De Fonseca Pallottelli.
'All right, I did it. I hadn't seen her since before Christmas, I felt like seeing her; I don't think I committed a crime. I spent 12 minutes with her,' he conceded.
'Twenty-four!' screamed Claretta.
'All right, 24 then, so it was a quick thing,' grumbled Il Duce.
'Who cares? She's past it. After 17 years there's no enthusiasm; it's like when I take my wife.'
Claretta was right to be concerned. Mussolini was never going to be faithful - not to his wife Rachele Guidi, whom he'd married when he was 31, and certainly not to his lover.
Ever since he'd lost his virginity at 17 to a prostitute - 'she was an elderly woman who spilled out lard from all parts of her body' - he'd been obsessed with sex.
'Naked women entered my life, my dreams, my desires. I undressed them with my eyes, the girls that I met, I lusted after them violently with my thoughts.'
So it was happy coincidence that, despite his rather diminutive size, Italian women seemed to feel the same way about him.
It can't have been easy being Claretta.
At the peak of his power, thousands of letters arrived every day from women begging Mussolini to sleep with them - one teacher from Piedmont even wrote pleading that he deflower her on her wedding night.
The letters were sorted into 'known' or 'new' categories.
After background checks by his policemen on the 'new' women, they were passed on to the great man himself, who'd pick out any that caught his eye - generally, the older women with big breasts and powerful hips - and have them summoned to the Palazzo Venezia.
It meant a busy schedule and, like Napoleon, he didn't waste time.
Trysts took place in the afternoon, usually on a stone window seat, the carpet or against a wall, and - according to one former lover - ended without ceremony, 'coffee, liqueur or even a piece of cake'.
Meanwhile, Claretta sat waiting for him in her apartments, listening to Chopin and miserably eating sweets.
According to one man servant, from the moment he moved into the Palazzo in September 1929 until the collapse of his regime in July 1943, Mussolini had sex with a different woman nearly every day.
Exaggeration or not, he was at it hammer and tongs - something he freely admitted to Claretta, explaining monogamy was 'inconceivable' to him and lecturing her on the benefits of the orgasms.
'Orgasm is good for you: it sharpens your thoughts, it widens your horizons, it helps your brain, makes it vivid and brilliant.'
Yet he was at pains to insist many of the liaisons meant nothing to him.
So there was Cornelia Tanzi, who was 'frigid, so cold it's incredible... imagine, she never felt anything, not even with me'.
And Giulia Brambilla Carminati, of whom he said: 'I met her in 1922 and then I didn't see her again for more than ten years... I never loved her; it was purely physical.'
And Romilda Ruspi. 'It was a purely physical, sexual attraction... Every so often, when I felt like it, I'd have her.
'I took other women in front of her,' he admitted, swearing 'on his five children' that he never loved her, before confessing weeks later that he'd slept with her again.
'I'm bad - hit me, hurt me, punish me, but don't suffer. I love you. I think about you all day, even when I'm working.'
But perhaps the most startling tale involves Marie-Jose of Belgium, Italy's last Queen, who ruled for just 35 days and, according to the journal, tried to seduce him at Castelporziano, a beach resort near Rome, in the autumn of 1937.
'Marie-Jose came and said "May I?" Then with a small movement her dress fell and was there virtually naked,' he confessed.
'All she had on was a very short pair of knickers and two scraps of material over her chest.'
Claretta wrote of how Mussolini later told her: 'To be honest, I find her repulsive, she makes no impression on me at all.'
With all that sex, it's a wonder he had any time to focus on work. But politics did, occasionally, get a mention.
Such as the description of a meeting Mussolini had with Hitler in 1938 after Neville Chamberlain, the British prime minister, agreed to Germany's annexation of the Sudetenland.
'The Fuhrer was very kind. At heart, Hitler is an old sentimentalist. When he saw me he had tears in his eyes. He really does like me a lot. But he does have angry outbursts.'
And in an entry dated August 4, 1938, Claretta records his deep irritation at being viewed as Hitler's junior in fascism and anti-Semitism.
'I've been racist since 1921. I don't know why people think I am imitating Hitler... It makes me laugh.
'I need to teach these Italians about race, that they don't create half castes and that they don't ruin what is beautiful in us.'
A few weeks later, on October 11, 1938, Claretta's record of his hatred of Jews makes particularly chilling reading: 'These disgusting Jews, they should all be destroyed. I will massacre them as the Turks did.
'I have isolated 70,000 Arabs in Italy's North African colonies, I can easily contain 50,000 Jews. I will build a little island and put them all on there.'
It's hard to see how such an appalling, sexist, racist, bigot could have driven so many women into such a frenzy for so many years, but Benito Mussolini clearly had some kind of animal magnetism that drove women wild.
For two decades he went on a sexual rampage, sleeping with hundreds, if not thousands, of women and treating them and his long-suffering wife Rachele and the ever-loyal Claretta, disgracefully throughout.
It was not until spring 1945 that it all finally unravelled for Il Duce.
With Fascism in its death throes, the Allied victory over the Germans in Italy only days away and numerous plots to kill him, he and Claretta tried to flee the country, but were intercepted by partisans and shot by machine gun at point-blank range.
Their bodies were taken to Milan and strung up by their feet from the roof of a petrol station as the crowds of men and - more tellingly - women jeered, laughed and roared.
Finally, in death, the Italian stallion had lost his magic.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-1230106/The-fascist-Casanova-New-diaries-lay-bare-Mussolinis-insatiable-appetite-women.html
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